Kommentar: Nicht alles im Land ist schlecht

Zur Zeit wird im Tiroler Landtag das Budget diskutiert und auch beschlossen. 2,877 Mrd. Euro Einnahmen stehen 2,920 Milliarden Euro Ausgaben gegenüber. Das bedeutet einen Abgang von knapp 43 Mio. Euro. Die Grünen und die Liste Fritz übten im Vorfeld schon heftige Kritik an den neuen Schulden. Die Regierung spricht von einem moderaten und sinnvollen Budgetentwurf. Dabei steht Tirol insgesamt budgetär durchaus als österreichischer Musterschüler in der Schuldenklasse da. So sind etwa die Wohnbauförderung oder Landesunternehmen – die Hypobank ist trotz der Italienverluste noch immer ein erfolgreiches Unternehmen – oder die TIWAG in Tiroler Hand. Und Tirol hat die geringste Pro-Kopf-Verschuldung in Öster­reich. Tatsache ist aber: Im Bund, im Land und in den Gemeinden wird es keine goldenen Äpfeln geben, die nächsten Jahre werden Opfer verlangen. Da wird es die Länder, die bereits jetzt am Rande des finanziellen Abgrundes stehen, wie etwa Niederösterreich, besonders hart treffen. Die Zeiten der großzügigen Wahlzuckerln und Protzerei sind auch dort bald zu Ende. In Tirol gilt es zusammenzurücken und die Probleme der nächsten Zeiten gemeinsam zu lösen. Politische Wadlbeißereien helfen keinem. Am wenigsten den Menschen und der erfolgreichen Wirtschaft in Tirol. Kritik und Kontrolle sind wichtig, aber alles ist in diesem Land nicht schlecht. Auch wenn das manche gerne immer wieder so sehen. Und sehen wollen.

Beitrag zum Kommentar:
Landesregierung beschließt 230 Millionen für die Hypo Tirol

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