Platter fordert Breitband-Mittel für Tirol

Die Landeshauptleute im Clinch mit dem Bund. | Foto: Wolfgang Szderics, Landesmedienservice Burgenland
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TIROL. „Es braucht nicht nur Lippenbekenntnisse, sondern konkrete Taten. Wir in Tirol machen es vor, indem wir in den nächsten Jahren 50 Millionen für den Ausbau zur Verfügung stellen“, fordert LH Günther Platter hier mehr Engagement auf Bundesseite ein. Bei der Landeshauptleute-Konferenz im südburgenländischen Stadtschlaining hat Platter seine Amtskollegen darauf eingeschworen, dass der Bund ausreichend Mittel für einen raschen und flächendeckenden Breitbandausbau in Österreich zur Verfügung stellt. Ein entsprechender Beschluss der Landeshauptleute wurde verabschiedet.

50 Millionen Euro für Ausbau in Tirol

Der Breitband-Masterplan Tirol zielt auf die nahezu flächendeckende Versorgung des Landes mit schnellem Internet ab. Die Hälfte der Tiroler Haushalte soll mit Datenraten von 100 MBit/s versorgt werden. „Der Breitbandausbau ist eine absolute Zukunftsinitiative zur Stärkung des ländlichen Raums sowie des Wirtschaftsstandorts insgesamt. Je mehr Geld zur Verfügung steht, desto schneller erreichen wir dieses Ziel“, steht für LH Platter fest.

Willi stimmt Platter zu

„Bundesministerin Doris Bures hat im Herbst einen Jackpot gelandet. Sie hat aus der Versteigerung der Handyfrequenzen zwei Milliarden Euro erwirtschaftet. „Das war das Achtfache dessen, was laut Bundesfinanzgesetz 2013 erwartet wurde. Damals wurde vereinbart, dass eine Milliarde in den Ausbau des schnellen Internets investiert werden soll“ erinnert der Grüne Nationalratsabgeordnete Georg Willi.
„Es ist erfreulich, dass Tirol in den nächsten Jahren 50 Millionen aus Landesmitteln in den flächendeckenden Breitbandausbau investieren wird. Es braucht aber mehr. Es braucht dringend die versprochene Bundesmilliarde. Ich bin mit Landeshauptmann Platter einer Meinung, dass für die ländlichen Regionen Tirols diese Infrastruktur überlebensnotwendig ist, um der Abwanderung von Betrieben vorzubeugen und neue Betriebe anzuziehen. Die digitale Kluft zwischen den Städten und Regionen Tirols darf nicht größer werden“, sagt Willi.

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