SPÖ-Tirol präsentiert Team für Europawahlen

Gerhard Reheis, gf. Parteivorsitzender der SPÖ-Tirol, präsentierte das Team für die Wahlen zum EU-Parlament: Sophia Reisecker, Karoline Graswander-Hainz und Patrik Tirof (v.l.) | Foto: SPÖ/Hitthaler
  • Gerhard Reheis, gf. Parteivorsitzender der SPÖ-Tirol, präsentierte das Team für die Wahlen zum EU-Parlament: Sophia Reisecker, Karoline Graswander-Hainz und Patrik Tirof (v.l.)
  • Foto: SPÖ/Hitthaler
  • hochgeladen von Matthias Sauermann (mats)

Kampf gegen Arbeitslosigkeit und für einen europäischen Sozialpakt als wichtigste Ziele.

„Statt in Banken müssen wir in die Menschen investieren“, sagt SPÖ-Spitzenkandidatin Karoline Graswander-Hainz. Vom gf. Vorsitzenden der SPÖ wird sie über den Klee gelobt: „Wir starten mit einem äußerst engagierten und jungen Team in die Wahlen zum EU-Parlament am 25. Mai“, freut sich der Gerhard Reheis. „Unsere Spitzenkandidatin Karoline Graswander-Hainz hat den prominenten 6. Platz auf der Bundesliste der SPÖ und ist damit die wohl aussichtsreichste Kandidatin aller Parteien in Tirol.“

Mehr tun

Mehr tun als man muss, das ist das Motto der 40jährigen Volksschuldirektorin aus Imst, das sie konsequent vorlebt. Z.B. durch die Einführung einer schulischen Tagesbetreuung an ihrer Schule, weil ihr die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein großes Anliegen ist. Hinter ihr folgt der Gewerkschafter Patrik Tirof (Jahrgang 1984) aus Schwendau. Er ist Vorsitzender Arbeiterbetriebsrat bei GE-Jenbacher und Landesvorsitzender der PRO-GE Tirol. Die Innsbrucker Gemeinderätin und stv. Klubobfrau Sophia Reisecker (geb. 1989) kandidiert auf Platz 3.

Kampf gegen Arbeitslosigkeit

„Der europaweite Kampf gegen Arbeitslosigkeit steht ganz oben auf unserer Prioritätenliste. 27 Mio. Menschen in der EU haben keinen Job, ca. jeder vierte Jugendliche ist arbeitslos. Österreich steht noch vergleichsweise gut da. Unsere Job- und Ausbildungsgarantie muss daher weiter vorangetrieben werden. Anstatt für Bankenstützungen muss mehr Geld in gute Arbeitsplätze, für faire Löhne und zum Schaffen von Ausbildungsplätzen investiert werden“, fordert Karoline Graswander-Hainz. Außerdem sollen strengere Regeln für Finanzmärkte, mehr Steuergerechtigkeit sowie Bankenabgaben und Finanztransaktionssteuer eingeführt werden. Durch Steuerhinterziehung, Steuervermeidung und Geldwäsche entgehen der EU jährlich eine Billion Euro. Mit diesem Geld könnte die Wirtschaft angekurbelt und soziale Infrastruktur geschaffen werden.

Innovation in Forschung

Beim Thema Wasserversorgung und öffentlicher Daseinsvorsorge spricht sich die Spitzenkandidatin der SPÖ-Tirol klar gegen Privatisierungen aus: „Zum Wohle der Menschen müssen wir diese Bereiche auch weiterhin vor der Profitgier der Konzerne schützen“, stellt Graswander-Hainz klar. Patrik Tirof, der sich für die konsequentere Bekämpfung von Schwarzarbeit sowie mehr Zusammenarbeit in der grenzüberschreitenden Durchsetzbarkeit von Strafen stark macht, ist die Förderung der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs ein wichtiges Anliegen: „Europaweite Umwelt-, Sozial- und Gesundheitsstandards können dazu beitragen. Es darf nicht sein, dass wir uns auf dem niedrigsten und damit billigsten Niveau treffen. Innovationen schaffen Arbeitsplätze, daher gilt es auch Forschung und Entwicklung zu forcieren.“ „Durch die EU ist der Zugang zu Ausbildung und Arbeit im Ausland wesentlich einfacher geworden. Die Vernetzung wird viel intensiver und es darf auch bei der Kommunikation keine Grenzen geben. Daher setze ich mich für den Wegfall der Roaminggebühren ein“, so Tirof.

Gegen Sozialdumping

„Ein europaweiter Sozialpakt, der Lohn- und Sozialdumping verhindert und soziale Mindeststandards garantiert, das ist mir ein besonderes Anliegen. Dazu müssen die Sozialpartner auf EU-Ebene gestärkt werden“, schildert Sophia Reisecker. Die Kommunikation im Internet wird immer noch wichtiger. Dem muss auch auf politischer Ebene im Sinne des Datenschutzes Rechnung getragen werden. „Es braucht Gesetze zur Sicherstellung von Anonymität und Wahrung der Privatsphäre im Internet. Eine Sensibilisierung für diese Themen muss bereits im Unterricht passieren. Die Debatte rund um Dienste wie ‚What’s App‘ hat gezeigt, dass das Recht auf Nutzung von Verschlüsselungstechniken höchst an der Zeit ist“, erklärt Reisecker aus aktuellem Anlass.

EU als Erfolgsprojekt

„Die EU ist ein Erfolgsprojekt, das für Frieden und Wohlstand steht und von dem Österreich und Tirol in großem Ausmaß profitiert haben. Allerdings muss sich die EU nicht überall einmischen. Auf europäischer Ebene soll geregelt werden, was nicht besser lokal, regional oder national gelöst werden kann. Nicht alles läuft rund in der EU. Uns ist wichtig, dass Entscheidungen transparenter werden und Sozialpartner und Zivilgesellschaft mehr Gehör bekommen. Wir treten an, um etwas zu verändern, um Europa besser zu machen“, so die KandidatInnen unisono.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.