Corona-Krise
Tiroler Gemeinden noch in Notbetrieb
Die Ausbreitung des Corona-Virus fordert auch die Gemeinden. Der Betrieb am Gemeindeamt wurde auf ein Minimum reduziert. Aufgrund der Krise werden auch Einnahmerückgänge erwartet.
INNSBRUCK-LAND. Zahlreiche Besprechungen, Verhandlungen und Sitzungen – samt Beschlüsse – mussten verschoben werden. Auch ausgeschriebene Bauverhandlungen und private Bauvorhaben liegen momentan auf Eis. Der Parteienverkehr wurde in den meisten Gemeinden reduziert.
Doch die Gemeindeämter sind trotzdem weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger da.
Gemeinde Tulfes
In der Gemeinde Tulfes kann man bei dringlichen Fällen vorbeikommen, ins Gebäude darf man allerdings nicht hinein. Müllsäcke oder andere wichtige "Übergabeangelegenheiten" werden dort mit Hilfe eines Seilzugs gelöst. „Wir lassen die Müllsäcke mit einem Korb herunter", so der Bgm. von Tulfes, Martin Wegscheider. Zahlreiche Veranstaltungen und wichtige Verhandlungen mussten aufgrund der derzeitigen Situation verschoben werden. „Gleich mehrere Bauverhandlungen stehen bei uns an, da würde ich gerne weiterkommen, aber ich kann derzeit nichts machen. Mir tut es Leid, dass wir die großen Veranstaltungen, wie das Bezirksschützenfest, absagen mussten", so Wegscheider.
Gemeinde Sistrans
Währenddessen stehen auch in der Gemeinde Sistrans wichtige Bauverhandlungen an. Investitionen wie Sanierungen in Straßenbau, Wasser und Kanal seien für heuer geplant. „Alles, was nicht dringend ist, wird verschoben. Wir warten jetzt die Beschlussfassung vom Land ab. Danach haben wir für den 20. April eine Gemeinderatssitzung geplant", so Josef Kofler, Bgm. von Sistrans.
Gemeinde Baumkirchen
In der Gemeinde Baumkirchen würde man gerne einige Investitionen umsetzten. Es werden für heuer auch Einnahmerückgänge erwartet. „Momentan hat das Kinderhort Priorität, hier fehlen noch ein paar Einrichtungsgegenstände. In den Straßenbau wollen wir heuer investieren und ein Traktorkauf wäre angedacht, doch der ist momentan noch nicht abgesichert. Jetzt müssen wir abwarten, wie sich die Lage entwickelt", so Schindl.
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