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Tiroler Grüne gehen mit Neßler und Weratschnig in Nationalratswahl

Barbara Neßler und Hermann Weratschnig führen die Tiroler Grünen in die Nationalratswahl.  | Foto: Grüne
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Nach der 53. Landesversammlung der Grünen in Hall steht fest: Neßler und Weratschnig bilden das Spitzenduo für die Nationalratswahl. 239 Mitglieder nahmen an der Online-Wahl teil, 88 Prozent stärkten dem Duo den Rücken.

HALL, TIROL. Es waren mehr als 100 Mitglieder der Tiroler Grünen, die zur 53. Landesversammlung nach Hall kamen. Sie alle waren gekommen um das Ergebnis der Listenwahl zur Nationalratswahl zu erfahren. Die Wahl, bei der 239 Mitglieder teilnahmen, wurde online durchgeführt.
In Hall gab dann Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi das Ergebnis bekannt. 88 Prozent der Mitglieder zeigten mit ihrer Stimme ihre Zustimmung für das Grüne Spitzenduo Barbara Neßler und Hermann Weratschnig für die kommende Nationalratswahl 2024. 

Auch Auftrag für Zukunft

Neßler und Weratschnig, beide aktuell Nationalrat bzw. Nationalrätin, bedankten sich nach der Wahl, sahen deren Ergebnis aber auch als Auftrag für die Zukunft. "Danke für die Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit und den Rückenwind für die Nationalratswahl kommendes Jahr. Mit eurem Vertrauen ausgestattet, werden wir uns weiter für Klimawohlstand, soziale Gerechtigkeit, den Zusammenhalt im Land, und die Mobilitätswende ins Zeug legen“, so die beiden Abgeordneten.

Betreuung: "Ausbauturbo" zünden

In der aktuell schwierigen Lage brauche es umso mehr starke Grüne, die dagegenhalten – so das Mantra der Grünen.

"Es braucht uns, damit jemand mit Weitblick und Visionen an einer Zukunft arbeitet, auf die wir wieder alle Lust haben“,

erklärte Barbara Neßler, die auf der Landesversammlung auch noch die Landesregierung in die Pflicht nimmt: "Man hat sich viel zu lange auf das alte Denken à la 'die Mama bleibt eh daheim' verlassen, aber diese Zeiten sind vorbei. Wir dürfen Familien nicht länger im Stich lassen. Zu wenig Kinderbetreuung können wir uns nicht mehr leisten, daher muss in Tirol der Ausbauturbo gezündet werden.“

"Es braucht uns, damit jemand mit Weitblick und Visionen an einer Zukunft arbeitet, auf die wir wieder alle Lust haben“, erklärte Barbara Neßler.  | Foto: Grüne
  • "Es braucht uns, damit jemand mit Weitblick und Visionen an einer Zukunft arbeitet, auf die wir wieder alle Lust haben“, erklärte Barbara Neßler.
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Intensive Monate

Die Grünen wollen mit dem Listenwahl-Ergebnis gestärkt ins letzte Jahr der Legislaturperiode gehen. „Wir sind dann am besten, wenn wir für die Menschen spürbar etwas weiterbringen. Wir werden daher keinen Tag ungenutzt lassen, um für die Zukunft der nächsten Generationen einzutreten, zu verhandeln, zu streiten und zu überzeugen“,

„Wir sind dann am besten, wenn wir für die Menschen spürbar etwas weiterbringen. Wir werden daher keinen Tag ungenutzt lassen, um für die Zukunft der nächsten Generationen einzutreten, zu verhandeln, zu streiten und zu überzeugen“,

schwört der Grüne Verkehrssprecher Hermann Weratschnig die Grünen auf intensive Monate ein. Es wird auch weitere Vorstöße zum Thema Verkehr geben, so die Pläne der Grünen – das von der Straßenverkehrsordnung bis hin zum Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L) oder dem Kraftfahrliniengesetz.

Die weiteren Listenplätze

Unterstützung ist dem Grünen Spitzenduo durch die weiteren Mistreiter und Mitstreiterinnen auf den Listenplätzen drei bis acht gewiss, die sich aus folgenden Kandidaten bilden:

  • Platz 3 Jacqueline Bilic
  • Platz 4 Matthias Schroll
  • Platz 5 Athina Tschurtschenthaler
  • Platz 6 Hannes Fleckl
  • Platz 7 Sophia Neumayer
  • Platz 8 Sebastian Noggler.
Über 100 Mitglieder der Tiroler Grünen versammelten sich zur 53. Landesversammlung in Hall. | Foto: Grüne
  • Über 100 Mitglieder der Tiroler Grünen versammelten sich zur 53. Landesversammlung in Hall.
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Stimmberechtigte: Plus von 20 Prozent

Der Grüne Landessprecher Gebi Mair zeigte sich ob des Wahlergebnisses und der Stimmung auf der Landesversammlung motiviert. Der Zuwachs an stimmberechtigten Mitgliedern seit der vergangenen Landtagswahl stimme ihn zusätzlich positiv.

"Gute 20 Prozent mehr stimmberechtigte Mitglieder konnten wir heuer gewinnen. Diese Menschen docken unter anderem bei uns an, weil sie es satt haben, dass schwarz-rot im Land nichts weiterbringen und die Zukunft der nächsten Generation mit jedem Tag mehr verspielt wird“,

so eine Spitze in Richtung Landesregierung.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bundesland Tirol gibt‘s hier.

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