Umstrittene Erfolgsbilanz von Absam
Vizebgm. Unterrainer verweist auf Überschuss im Jahreshaushalt – ÖVP bezweifelt Nachhaltigkeit
„Als Finanzreferent der Gemeinde Absam kann ich stolz auf unsere hervorragenden Leistungen für das Absamer Gemeinwohl in den letzten 12 Jahren zurückblicken", so SP-NR-Abg. und Vize-Bgm. Max Unterrainer.
Das Jahr 2015 brachte einen Jahresüberschuss von € 1.462.669,14 in der Gemeindekasse. In den letzten Jahren konnte die Gemeinde Absam sukzessive in das Spitzenfeld des Österreichischen Gemeindebonitätsrankings geführt werden. Nunmehr belegt Absam beim Gemeindevergleich den hervorragenden Platz 138 von 2.100 Gemeinden in Österreich.
„Parallel zu all den Investitionen für unsere Kinder, Jugend- und Seniorenbetreuung, Schule, Sport, Sicherung des Lebensraumes und sonstige notwendige Infrastruktur wurden auch die Rücklagen in den vergangenen beiden Gemeinderatsperioden von € 1,8 Mio. auf € 4,2 Mio. mehr als verdoppelt. Wir können eine Pro-Kopf-Rücklage von aktuell € 602,98 präsentieren" führt Unterrainer weiter aus. Im direkten Vergleich hat Absam damit hervorragende Pro-Kopf-Rücklagen. Im Gegensatz zu anderen Gemeinden in Tirol (Durschnitt € 212,87) und Österreich (Durchschnitt € 271,00).
"Wenn ständig versucht wird, die Wirtschafts- und Finanzkompetenz des Bürgermeisters und dessen Team in Frage zu stellen, dann frage ich mich, wie denn solche Erfolgszahlen zustande kommen können" stellt der Vizebürgermeister die Frage in den Raum.
ÖVP erneuert Kritik
"Die gute finanzielle Lage der Gemeinde ist dem sparsamem Wirtschaften der letzten Jahrzehnte zu verdanken", kontert ÖVP-Vizebgm. Hermann Mayer. Bgm. Guggenbichler habe eine schuldenfreie Gemeinde übernommen.
„Wenn die SPÖ von hohen Rücklagen spricht, sollte sie der Ehrlichkeit halber auch betonen, dass das derzeitige Polster in Kürze fast vollständig aufgebraucht sein wird. Die Finanzierung der aktuellen Baustellen wird spätestens 2017 fast alle bestehenden Rücklagen beanspruchen.“ fährt Pauli, Bürgermeisterkandidat der Liste Wir Absamer-Tiroler Volkspartei fort. „Der riskant gewählte Weg der Vergangenheit muss jedoch ganz schnell wieder korrigiert werden. Wir haben konkrete Konzepte für die Zukunft, die ohne Erhöhung der Abgaben und Steuern oder Schulden umsetzbar sind", meint Pauli abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.