Wer will die Straub-Kaserne in Hall kaufen?

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Die Verwertungsgesellschaft des Kaserneneigentümers Bund, die SIVBEG, möchte das Areal gerne zu Geld machen, seit Jahren sind aber alle Verkaufsversuche gescheitert. Niemand wollte die geforderten 13.270.000,- Euro für die rund 91.000 Quadratmeter bezahlen. Jetzt hat die SIVBEG das Areal erneut ausgeschrieben – ohne Mindestpreis. Die fünf Interessenten mit den höchsten Angeboten werden dann zu einer mündlichen Verkaufsverhandlung eingeladen.
Das gesamte Areal ist nach wie vor als "Sonderzone Kaserne" gewidmet, für die Umwidmung in eine Gewerbezone ist die Stadt Hall zuständig. Politiker der ÖVP, die in Hall mit absoluter Mehrheit regiert, haben mehrfach erklärt, ein Gewerbegebiet wäre eine gute Idee, geändert wurde aber nichts.
"Ich kann mir für die Zukunft gut eine gewerbliche Nutzung des Areals vorstellen", bekräftigt Halls Bürgermeisterin Eva Posch (ÖVP), stellt aber auch klar: Bei einem Gelände in dieser Größe bräuchte es dafür umfangreiche Studien zu den Themen Raumordnung, Naturschutz und Verkehr. Das muss alles genau geplant werden."
Wer diese Gutachten bezahlen soll, ist unklar.

Soll die Stadt Hall kaufen?
Die Stadt Hall hat immer wieder betont, dass sie nicht selbst das Gelände kaufen und ein Gewerbegebiet daraus machen will, das finanzielle Wagnis wäre zu groß. Dieses Argument lässt der aus der Nachbargemeinde Mils stammende Kandidat für die Nationalratswahl, Peter Wurm (FPÖ) nicht gelten: "Wenn selbst die Gemeinde Mils ein Gewerbegebiet entwickeln kann, geht das auch in Hall. Zuerst muss man zwar Schulden aufnehmen. Durch den Weiterverkauf von Grundstücken an Unternehmer können die Darlehen aber bald wieder getilgt werden. Die Gemeinde kann damit sogar einen Gewinn machen. In Mils hat der Gewerbepark viele neue Arbeitsplätze gebracht und damit die Steuereinnahmen der Gemeinde stark erhöht. Das ist eine echte Erfolgsgeschichte."
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