"Wir sind als Einzige gegen das strikte Rauchverbot"

NR Peter Wurm (li.) freute sich, NR-Präsident Norber Hofer (re.) in seiner Heimatgemeinde Mils begrüßen zu dürfen.
4Bilder
  • NR Peter Wurm (li.) freute sich, NR-Präsident Norber Hofer (re.) in seiner Heimatgemeinde Mils begrüßen zu dürfen.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

MILS. Der Wahlkampfabend im Reschenhof war dem Thema "Fairness für den Tiroler Mittelstand – Schutz für heimische Gastronomie & Trafikanten" gewidmet.
Irene Partl, FPÖ-Stadträtin und Betreiberin des Cafe Sandra in Hall, bringt es auf den Punkt: "Ich bin Gastronomin aus Leidenschaft. Ich will mich um meine Gäste kümmern. Stattdessen bin ich damit beschäftigt, ständig neue Regelungen umsetzen zu müssen. Ob Allergenverordnung, Aufzeichnungspflicht wann geputzt worden ist oder das strikte Rauchverbot – das wurde von Bürokraten erfunden, die von der Praxis keine Ahnung haben. Deswegen bin ich auch in die Politik gegangen, ich will nicht immer nur jammern, sondern auch was dagegen tun."

Gegen Überregulierung

"Wir sind die einzige Partei, die gegen das bereits beschlossene strenge Nichtrauchergesetz ist, welches im Mai 2018 in Kraft treten soll", stellte der Milser Nationalrat Peter Wurm klar, der auch gegen die geplante sogenannte "Pommes-Verordnung" ist, die regeln soll wie stark frittiert werden darf: "Unsere Wirte müssen sich sicher nicht von Brüssel erklären lassen, wie sie ihre Schnitzel zubereiten sollen."
Für Ronald Walter, freiheitlicher Trafikantensprecher, sind die Nichtrauchergesetze existenzgefährdend: "Es gibt immer weniger Trafikanten, unser Berufsstand ist gefährdet."
Der dritte NR-Präsident Norbert Hofer, selbst Nichtraucher, erklärte, warum er gegen das strikte Rauchverbot ist: "Die Bürger sind mündig und sollen selbst entscheiden, was sie tun. Außerdem ist das Verbot für die Gastronomie existenzgefährdend."

Bereit für hohe Ämter

Norbert Hofer wird im Falle einer freiheitlichen Regierungsbeteiligung immer wieder als Kandidat für ein Ministeramt gehandelt: "Wir treten nur in eine Regierung ein, wenn wir auch unsere Punkte wie Entbürokratisierung oder den Ausbau der direkten Demokratie durchsetzen können. Bei den Koalitionsverhandlungen mit Wolfgang Schüssel im Jahr 2000 haben wir uns über den Tisch ziehen lassen, weil wir nicht genug vorbereitet waren, das ist heute anders", stellte Hofer klar.
Hofer möchte auch bei der nächsten Bundespräsidentschaftswahl im Jahr 2022 wieder kandidieren: "Bis dahin bin ich dann auch alt genug", erklärte der jetzt 46-Jährige.
Mehr Beiträge zur Nationalratswahl 2017 in Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel!

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.