Jungzüchter lockten zahlreiche Besucher nach Imst

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Eine Schau der Superlative präsentierten die 250 Jungzüchterinnen und Jungzüchter aus ganz Österreich dieses Wochenende in Imst. Das moderne Agrarzentrum West konnte sich beim Bundesjungzüchterchampionat 2014 als idealer Austragungsort in Szene setzen. Der Verein und die Organisatoren freuten sich über den großen Besucherandrang, darunter zahlreiche Persönlichkeiten der österreichischen Agrarwirtschaft. Am Samstagabend fand die offizielle Eröffnung des diesjährigen Bundesjungzüchterchampionats statt, an der Bundesminister Andrä Rupprechter, LH-Stv. Josef Geisler, Rinderzucht Austria-Obmann Toni Wagner sowie Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger teilnahmen. Der traditionelle Fahneneinzug der Jungzüchterinnen und Jungzüchter bot ein spektakuläres Bild vor der Kulisse des Agrarzentrums West in Imst. „In meiner Funktion als Landwirtschaftsminister bin ich der Einladung zum Bundes Jungzüchter Championat sehr gerne gefolgt. Nicht nur weil Veranstaltungen wie diese immer ein Erlebnis und der Treffpunkt für viele Menschen sind, sondern vor allem als Ausdruck meiner Wertschätzung der Jugend gegenüber. Die Österreichische Jungzüchtervereinigung ist in der Tierzucht ein anerkannter und fixer Bestandteil geworden. Die Jugend ist die Generation von morgen und die Jugend wird in einigen Jahren viele landwirtschaftliche Betriebe in diesem Land führen. Es freut mich, dass so viele Gäste dem Ruf der Jungzüchter gefolgt sind und mit Ihnen hier in Imst dieses großartige Fest feiern. Allen teilnehmenden Jungzüchterinnen und Jungzüchtern möchte ich als Landwirtschaftsminister für heute Abend und den morgigen Tag viel Erfolg wünschen und möge das beste Gespann gewinnen“, begrüßte Bundesminister Andrä Rupprechter die Teilnehmer und Besucher bei der offiziellen Eröffnung am gestern Abend.

Agrarzentrum West bot perfekte Kulisse

„Es ist mir eine große Ehre und Freude, dass wir das diesjährige Highlight der Bundesjungzüchtervereinigung in Tirol Willkommen heißen dürfen. Das Agrarzentrum West bietet als moderne Versteigerungseinrichtung im Oberland eine würdige Kulisse. Dass, zu diesem großartigen Championat ein so hochkarätiges und vielfältiges Publikum erschienen ist, beweist einmal mehr wie bedeutend die Rinderzucht für die Landwirtschaft in Tirol und Österreich ist. Die Jungzüchter tragen eben auch zur Sicherung des enorm hohen Standards der österreichischen Rinderzucht bei und sichern den Ruf Österreichs als Hochzuchtland und Know-how-Führer. Ich wünsche allen Teilnehmern und Besuchern eine erfolgreiche Schau und ein großartiges Erlebnis, das allen hoffentlich noch lange und positiv in Erinnerung bleibt“, führte LH-Stv. Agrarlandesrat Josef Geisler in seiner Begrüßung aus. 250 Teilnehmer aus sieben Bundesländern – Tirol, Vorarlberg, Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich, Kärnten und Salzburg – stellen bei der heutigen Schau ihr Können im Umgang mit den Tieren unter Beweis. Präsentiert werden Tiere der Rassen Fleck-, Braun- und Grauvieh, sowie Hohlstein, Pinzgauer und der Fleischrassen.

Bedeutender Wirtschaftszweig für Tirols Bauernfamilien

„Die Tierzucht leistet einen wesentlichen Beitrag zur Identität der Tiroler Landwirtschaft. Für viele tausend Bauernfamilien stellen die Zuchtviehproduktion und der Zuchtviehexport ein wesentliches Einkommensstandbein dar. Daher freut es mich besonders, dass diese großartige Veranstaltung der Jungzüchterinnen und Jungzüchter heuer in Tirol stattfindet. Unser motivierter Nachwuchs setzt sich mit Begeisterung und Engagement für die Rinderzucht ein. Mit ihrer Verbundenheit zur Landwirtschaft, Tradition und Gemeinschaft werden sie auch in Zukunft einen erfolgreichen Weg beschreiten“, so LK-Präsident Josef Hechenberger, der in seinen Grußworten den Verantwortlichen für die großartige Organisation dankte. Alle drei Tiroler Jungzüchtervereine – die Tiroler Jungzüchter des Braunviehzuchtverbandes, die Tiroler Grauviehjungzüchter, die Jungzüchter des Tiroler Rinderzuchtverbandes – haben, unter der Schirmherrschaft der Österreichischen Jungzüchtervereinigung, an der Organisation und erfolgreichen Durchführung des Bundesjungzüchterchampionats 2014 mitgewirkt.

Jung – motiviert – engagiert

Wochenlang haben sich die Jungzüchter darauf vorbereitet und können nach den Gruppen- und Einzelbewerben ihre Erfolge miteinander feiern. In den jeweiligen Rassenblöcken werden die Vorführ- und Typsieger ermittelt um anschließend die Gesamtsieger zu küren. „Jung, motiviert und engagiert – dafür steht die Österreichische Jungzüchtervereinigung. Die zweitägige Veranstaltung stellt den Höhepunkt des Jahres dar und zeigt mit 250 Teilnehmern aus ganz Österreich das enorme Interesse der Jugend an der Landwirtschaft, aber im speziellen an der Rinderzucht, auf. Die Jungzüchter nutzen diese Chance um sich mit den Besten der Besten zu messen, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und Spaß zu haben“, erläutert die gestern neu gewählte Obfrau der Bundesjungzüchter, Gerlinde Halbartschlager. Sie und ihr Stellvertreter Stefan Schnedl übernahmen die Führung der Vereinigung von Markus Gahleitner. Insgesamt gibt es österreichweit stolze 5.000 Jungzüchterinnen und Jungzüchter.
„Die Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat 2014 zum ‚Jahr der Familienbetriebe‘ bestimmt. Dieses agrarpolitische Leitbild ist bis heute vor allem in Österreich als Einheit zwischen Unternehmen und Familie unumstritten. Unser Zuchtnachwuchs trägt dieses Erbe der Elterngeneration mit jugendlicher Begeisterung, der Bereitschaft zur Bildung sowie dem positiven Zugang zur Natur und zum Rind weiter“, so Toni Wagner, Obmann Rinderzucht Austria.

Kreatives Programm begeisterte

Neben der Schau und den Bewerben wurde den Besuchern ein abwechslungsreiches und spannendes Rahmenprogramm geboten. Unter anderem wurde heuer als Besonderheit erstmals ein Kreativwettbewerb der landwirtschaftlichen Schulen abgehalten, an dem in Summe neun Landwirtschaftliche Lehranstalten die Ausbildungsziele ihrer Schule auf originelle und unterhaltsame Art und Weise präsentierten.
1. Platz: Landwirtschaftliche Fachschule Hohenlehen (Niederösterreich)
2. Platz: Landwirtschaftliche Lehranstalt Weitau in St. Johann (Tirol)
3. Platz: Landwirtschaftliche Fachschule Otterbach (Oberösterreich)

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