Regional-Kraftwerk Mittlerer Inn: IKB reicht Projekt zur UVE-Prüfung ein
Ende März 2014 werden die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das Regional-Kraftwerk Mittlerer Inn (RMI) auf Höhe Polling/Pettnau bei der Behörde einreichen.
REGION/IBK. IKB-Vorstandsvorsitzender DI Harald Schneider: „Die IKB geht aufgrund der exzellenten Projektvorbereitung von der Genehmigungsfähigkeit des Projektes aus, das auch vollinhaltlich dem Tiroler Kriterienkatalog entspricht.“
130 Gutachten und 300 Pläne
Vor Projekteinreichung werden alle Anrainer und Interessierten im Rahmen einer Veranstaltung ausführlich informiert. Immerhin arbeiteten Sachverständige der IKB bis dato 130 Gutachten aus, zudem wurden rund 300 Pläne erstellt.
Das von der IKB geplante RMI zeichnet sich Schneider zufolge durch „hervorragende technische Lösungen zur Sicherung des Grundwasserspiegels und durch innovative Fischaufstiegs- und Fischabstiegslösungen“ aus.
Eigener Parallelbach entlang des Staubereiches
Besonderes Augenmerk wird auf ökologische Begleitmaßnahmen gelegt. So ist parallel zum Staubereich ein eigenes Fließgewässer mit fünf bis fünfzehn Kubikmetern Wasserabfluss pro Sekunde vorgesehen. Dazu kommen noch Naherholungsmaßnahmen wie Fahrradwege etc.
130 Millionen für Strom aus Wasserkraft
Das Regionalkraftwerk Mittlerer Inn ist für eine Leistung von 20,7 MW und einem Jahresarbeitsvermögen von 92,4 GWh ausgelegt, dies entspricht dem Verbrauch von ca. 25.000 Haushalten Die Staulänge beträgt rund dreieinhalb Kilometer, die jährliche CO2-Einsparung 60.000 Tonnen. Dies entspricht 650.000 LKW-Fahrten von Kufstein auf den Brenner. 130 Millionen Euro will die IKB in das RMI investieren.
Breite Öffentlichkeitsbeteiligung
In einem eigens gegründeten „Regionalforum“ informiert die IKB die Bürgermeister aller Anrainergemeinden, das sind neben Polling und Pettnau die Gemeinden Telfs, Oberhofen, Flaurling, Inzing, Zirl und Hatting. Alle relevanten Themen werden hier besprochen. Die Bevölkerung wurde und wird durch Informationsschreiben der IKB und Versammlungen laufend über aktuelle Entwicklungen informiert. Dazu kommen öffentliche Informations- und Diskussionsabende unter dem Titel „Runder Tisch“, etwa zum Thema Gaisau.
(Quelle: Platzer Media OHG)
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