Weiterhin kein Aufschwung im Tiroler Gewerbe und Handwerk

Walter Bornett (KMU Forschung Austria), Spartenobmann Georg Steixner und Spartengeschäftsführer Ludwig Kössler (v.r.) sehen kaum Anzeichen für einen Aufschwung im Tiroler Gewerbe und Handwerk. | Foto: WKT
  • Walter Bornett (KMU Forschung Austria), Spartenobmann Georg Steixner und Spartengeschäftsführer Ludwig Kössler (v.r.) sehen kaum Anzeichen für einen Aufschwung im Tiroler Gewerbe und Handwerk.
  • Foto: WKT
  • hochgeladen von BezirksBlätter Tirol

Laut der Konjunktrubeobachtung meldeten 35 Prozent der Betriebe für das Vorjahr Umsatzsteigerungen gegenüber 2013. Bei 40 Prozent der Betriebe blieb der Umsatz gleich, während 25 Prozent der Betriebe Umsatzrückgänge um durchschnittlich 13,3 Prozent verzeichneten. Insgesamt ergibt sich daraus eine Erhöhung des nominellen Umsatzes im Tiroler Gewerbe und Handwerk um nur 0,1 Prozent, während der Umsatz sogar um 0,9 Prozent gesunken ist.

„Das ist ein klares Signal dafür, dass die Lage im Gewerbe überaus angespannt ist und wirtschaftspolitische Impulse dringend notwendig sind“, berichtet Georg Steixner, gerade wiedergewählter Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Wirtschaftskammer Tirol.

Entsprechend durchwachsen fällt die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage durch die Tiroler Gewerbe- und Handwerksbetriebe in Tirol und ihre Aussichten für das 2. Quartal des Jahres aus: Im 1. Quartal 2015 beurteilen nur 78 Prozent der Betriebe die Geschäftslage als „saisonüblich“ bzw. „gut“.

Damit hat sich das Stimmungsbarometer im Vergleich zum Vorquartal verschlechtert.

Betriebe wollen investieren

45 Prozent der Betriebe planen im Jahr 2015 Investitionen vorzunehmen – davon 23 Prozent mehr und 12 Prozent weniger Investitionen als 2014.

Erhöhung des Personalstands zu erwarten

Für den Zeitraum April bis Juni 2015 beabsichtigen…

  • 29 Prozent der Betriebe den Beschäftigtenstand um durchschnittlich 58,6 Prozent zu erhöhen,
  • 65 Prozent der Betriebe den Personalstand konstant zu halten und
  • 6 Prozent der Betriebe die Zahl der Mitarbeiter um durchschnittlich 18,0 Prozent zu verringern.

Im Durchschnitt ergibt sich daraus eine geplante Erhöhung des Beschäftigtenstandes um 19,8 Prozent. Der Personalbedarf liegt damit über dem Niveau des Vergleichsquartals des Vorjahres.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.