Aldranser Moarhof als Vorzeigebetrieb – mit Video

LK-Präsident Josef Hechenberger, Regina und Hannes Gapp und LHStv. Josef Geisler auf dem Moarhof.
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  • LK-Präsident Josef Hechenberger, Regina und Hannes Gapp und LHStv. Josef Geisler auf dem Moarhof.
  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

ALDRANS. Der Tiroler Bauernbund veranstaltete sein traditionelles Sommerfest dieses Jahr am Moarhof in Aldrans. Regina und Hannes Gapp haben ihren Hof auf biologische Landwirtschaft mit Mutterkuhhaltung umgestellt, als Futter verwenden sie Heu von ihren Wiesen und Getreide von ihren Feldern. Das Stroh, welches vom Getreide übrig bleibt, wird als Einstreu verwendet. Die Schlachtung erfolgt am Hof, das Fleisch wird direkt vermarktet.
Einen Teil des Getreides liefert man an eine Biobierbrauerei, die Kartoffel werden direkt vermarktet.
Außerdem ist der Hof energieautark, man verfügt über eine Photovoltaikanlage und eine Biogasanlage, geheizt wird mit Holz und Hackschnitzel. Seit neuesten hält die Familie auch Hühner für die Eier- und Fleischproduktion. Auf einem Feld neben dem Hof betreibt man ein "Urban-Gardening"-Projekt, auf kleinen Parzellen können dort Menschen, die keinen eigenen Grund besitzen, Biogemüse anbauen.
"Der Moarhof der Familie Gapp ist ein echter Vorzeigebetrieb", erklärte Bauernbundobmann LHStv Josef Geisler. "Die Zukunft der Tiroler Landwirtschaft liegt sicher nicht in der Billig- und Massenware, sondern in der Produktion von hochwertigen und gesunden regionalen Lebensmitteln. Der Moarhof ist auch ein Beispiel für gelungene Kreislaufwirtschaft, weil fast die gesamten Futtermittel auf dem Hof erzeugt werden und man energieautark ist", so Geisler weiter.
"Die Direktvermarktung ist für uns der richtige Weg. Es ist zwar mit einem hohem Arbeitsaufwand verbunden, dafür haben wir aber den direkten Kontakt zum Konsumenten. Es ist schön, wenn wir sehen können, welche Wertschätzung unsere Produkte bekommen", meint Regina Gapp. "Wir könnten doppelt so viel Fleisch verkaufen. Wir werden aber nicht weiter expandieren, sondern so groß bleiben, wie wir sind und weiterhin auf höchste Qualität setzen", meint Hannes Gapp.
"Die Tiroler Landwirtschaft lebt von der Vielfalt und der Regionalität. Die Familie Gapp zeigt, dass man mit höchster Qualität beim Konsumenten punkten kann", meinte LK Tirol-Präsident Josef Hechenberger.

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