Preis für Tiroler Quantenphysiker
HALL. Der Experimentalphysiker Gerhard Kirchmair erhält einen ERC Starting Grant für die Quantenforschung mit supraleitenden Schaltkreisen. Die vom europäischen Forschungsrat vergebene Förderung ist die größte Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler in Europa.
Supraleitende Quantenbits zählen heute zu den vielversprechendsten Technologien für Anwendungen in der Quanteninformationsverarbeitung.
Der Tiroler Experimentalphysiker Gerhard Kirchmair forscht auf dem Gebiet der supraleitenden Schaltkreisen, mit dem Strom verlustfrei geleitet werden kann.
Zur Person
Gerhard Kirchmair, geboren 1981 in Hall in Tirol, studierte Physik an der Universität Innsbruck und arbeitete von 2006 an in der Forschungsgruppe um Prof. Rainer Blatt am Institut für Experimentalphysik an der Verarbeitung von Quanteninformation mit Hilfe von gespeicherten Ionen. 2010 promovierte er unter den Auspizien von Bundespräsident Heinz Fischer. Anschließend forschte Kirchmair über zwei Jahre an der Yale University in den USA und trat 2013 eine auf fünf Jahre befristete Professur für Experimentalphysik an der Universität Innsbruck an. Gleichzeitig wurde er Junior Research Director am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Erst kürzlich erhielt der Physiker vom Canadian Institute for Advanced Research (CIFAR) ein Stipendium in Höhe von 100.000 Kanadischen Dollar für seine Forschungen auf dem Gebiet der Quanteninformationsverarbeitung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.