Politik vor Ort
Wirtschaftsbund-Bezirksobfrau BR Anneliese Junker lud gestern die Bürgermeister und Wirtschaftsbund-Obleute aus dem Bezirk Innsbruck-Land zum Meinungsaustausch mit Nationalrat Franz Hörl. Bei der Tour durch den Bezirk fanden die Treffen in Hall, Schönberg, Reith bei Seefeld und Kematen statt, um die in den einzelnen Regionen relevanten Themen anzusprechen.
So wurde unter anderem über die Kleinskigebiete im Bezirk diskutiert. Als Fachgruppenobmann der Seilbahner in der Wirtschaftskammer vertrat NR Hörl die Meinung, dass die Politik mutiger sein müsse, wenn es um das wirtschaftliche Überleben einer Region geht.
Verbesserungen könnte sich Hörl vorstellen, wenn sich mehrere Kleinschigebiete unter einer gemeinsamen Verwaltung stellen.
Besonders wichtig wäre eine Skiraumkarte, die für alle umliegenden Schigebiete gelten würde. Es sollte doch möglich sein, den Einheimischen eine Innsbruck-Umgebung Card anzubieten, die derzeitige Lösung stellt die Kartenbesitzer vor die Qual der Wahl mit Kompromissen.
Offen angesprochen wurde auch das Problem der Kinderbetreuung in den Sommermonaten. Manche Gemeinden können sich eine durchgehende Kinderbetreuung nicht leisten, besonders weil die Kinderanzahl im Sommer zu gering ist. Eine Lösung wäre ein Zusammenschluss mehrerer Gemeinden für die Betreuung im Sommer, schlägt BR Anneliese Junker vor.
Für Ärger sorgt bei den Unternehmern und Gemeinden der Auftritt der Gewerbebehörde. Einige Beispiele wurden genannt, wo in Hotels oder öffentlichen Bädern die Behörde mit acht Beamten auftrat. Mitunter fehlte die nötige Höflichkeit und die Rücksicht auf den laufenden Betrieb.
Weitere Themen waren Kleinkraftwerke, Öko-Stromgesetz, Raumordnung und Gewerbegebiete.
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