Insolvenz
Entscheidung über Sanierung fällt im März
Der Termin steht fest: Am 5. März wird über den Sanierungsplan für das Gailtaler Unternehmen Zoppoth Haustechnik abgestimmt.
GUNDERSHEIM (lexe). Es geht um die Quote und Arbeitsplätze des in die Insolvenz geschlitterten Traditionsbetriebes mit drei Niederlassungen in Villach, Klagenfurt und Wien. Insolvenzexperte Stephan Mazal von Creditreform zum anstehenden Termin im März: „Die angebotene Sanierungsplanquote von 20 Prozent, davon je 10 Prozent binnen 12 und 24 Monaten, wird noch auf die Angemessenheit zu überprüfen sein. Den Gläubigern muss jedenfalls eine Barquote bezahlt werden.“
Sanierungskurs
Seit der Insolvenzeröffnung Anfang Jänner 2019 sind drei Mitarbeiter aus dem Betrieb ausgeschieden. Wieviele der Arbeitsplätze weiter besetzt werden können bleibt abzuwarten. Die 165 betroffenen Dienstnehmer gehören nämlich auch zu den 413 Gläubigern mit Forderungen in Höhe von rund 15,54 Millionen Euro. Davon wurden allerdings nur 9,26 Millionen Euro anerkannt. Als Insolvenzursachen galten Forderungsausfällen und Fehlkalkulationen. Hohe Verluste brachte die Annahme von Großaufträgen im Wiener Raum. Laut Creditreform, staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband, wird der Gundersheimer Familienbetrieb, mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Franz Zoppoth und Erna Gratzer, inzwischen erfolgreich weitergeführt und 37 Baustellen in ganz Österreich betreut.
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