Graffiti: St. Pölten ist mehr als Barock!

Michael Hogl und Barbara Obernigg vom Jugendzentrum "Steppenwolf" sowie Clemens Bartenbach, Initator des Bildbandes
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ST. PÖLTEN (red). Die Meinungen über Graffitis könnten unterschiedlicher nicht sein. Kunst oder Schmutz, oder ist das Besprayen von Häuserwänden vielleicht gar eine kriminelle Handlung? Im Zuge der Präsentation des farbenfrohen Bildbandes, der die Arbeiten der St. Pöltner Graffitiszene der letzten Jahre dokumentiert, herrschte Einigkeit: Graffiti ist Kunst.

Ein Raum für die Kunst

Natürlich ist es verboten, auf fremdes Eigentum zu sprayen. Genau hier setzt die Stadt an: "Wir wollen wegkommen von der Kriminalisierung. Es ist Aufgabe der öffentlichen Hand, Räume zu schaffen, wo sich diese Kunst entfalten kann", hält Bürgermeister Matthias Stadler dahingehend fest. Einer dieser Räume wurde am Areal des alten Schlachthofes geschaffen, wo ab 2005 das Jugendzentrum "Steppenwolf" zumindest vorübergehend untergebracht war. Unzählige Künstler und Kulturschaffende aus und um St. Pölten konnten sich der "magischen Anziehung, die von den alten Gemäuern ausgingen, nicht entziehen", heißt es in dem neuen Buch. Die Graffitiworkshops "Mai-Jam", in deren Rahmen großflächige Kunstwerke geschaffen wurden, stießen auf große Beachtung.

Fassade der Arbeiterkammer

Die im Rahmen dieser Jams entstandenen Graffitis, die aufgrund des Neubaus der Arbeiterkammer Niederösterreich nicht mehr existieren, sind im Bildband dokumentiert. Gleichzeitig wurde mit dem Buch dem Schlachthof "ein Denkmal gesetzt", wie Michael Hogl vom Jugendzentrum "Steppenwolf" sagt. Und die Geschichte der heimischen Graffitiszene geht weiter: Die nächste große und legale "Sprayer-Aktion" wird die Gestaltung der Fassade des von der Arbeiterkammer neu errichteten Jugendzentrums "Steppenwolf" anlässlich der offiziellen Eröffnung am 10. Mai sein.

Auflage von 1.000 Stück

Der 180-seitige Bildband ist in einer Auflage von 1.000 Stück erschienen und ist im Stadtmuseum, im Tourismusbüro im Rathaus sowie im Jugendzentrum Steppenwolf zum Preis von 15 Euro erhältlich. Der Erlös aus dem Verkauf wird dazu verwendet, Spraydosen für legale Sprayer-Aktionnen zu kaufen.

Michael Hogl und Barbara Obernigg vom Jugendzentrum "Steppenwolf" sowie Clemens Bartenbach, Initator des Bildbandes
Foto: mss/Vorlaufer

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