Wölblinger Thennemayer gibt Hintergrundinfos
Bestattung im Traisental

Allerheiligen steht vor der Tür und auch am St. Andräer Friedhof werden die Gräber herausgeputzt. | Foto: Müller
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  • Allerheiligen steht vor der Tür und auch am St. Andräer Friedhof werden die Gräber herausgeputzt.
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Wie teuer ist es im Traisental zu sterben? Rund um Herzogenburg und Traismauer gibt es mehrere Bestattungsunternehmen, eines davon ist der Familienbetrieb Thennemayer aus Wölbling. 

TRAISENTAL. "Nicht einmal der Tod ist umsonst", so oder ähnlich heißt es im Volksmund. Nicht nur die emotionale Belastung bei einem Todesfall hoch, sondern auch die finanzielle. Es ist mit mehreren tausen Euro zu rechnen. Die Begräbniskosten haben sich durch die Teuerungswelle jedoch nur in gewissen Punkten erhöht.

Familienbetrieb

Das in 1929 gegründete Bestattungsunternehmen Thennemayer kümmert sich das gesamte Fladnitztal mit den Gemeinden Obritzberg-Rust-Hain, Statzendorf, Wölbling, Karlstetten, einen Teil des Dunkelsteinerwald-Gebietes und den Bezirk Krems-Land.  
Es werden heutzutage auch mehrere Möglichkeiten der Bestattung angeboten. Neben den weitläufig bekannten Erd- und Feuerbestattungen gibt es auch Natur- und Donaubestattungen sowie Diamantbestattungen. 

Das Ehepaar Thennemayer. | Foto: Thennemayer

Erledigungen

Sobald nach einem Sterbefall die Totenbeschau stattgefunden hat, übernimmt der Bestatter nach der Verständigung alles Organisatorische für die Angehörigen. "Wenn ein Sterbefall eintritt, rufen die Angehörigen den Bestatter an. Man vereinbart einen Termin und gemeinsam mit ihm gestaltet man die Parte, wenn das gewünscht ist. Das Bestattungsunternehmen organisiert auch das Begräbnis und gegebenenfalls eine Betstunde in kirchlicher Obhut. Er nimmt den Trauernden die Last dieser Vorgänge ab", erklärt Lisa Thennemayer-Mülleitner, die den Betrieb ihrer Eltern dieses Jahr übernommen hat. Erwin Thennemayer hat auch seine ganze Karriere lang immer am Kondukt, also dem Trauerzug von der Kirche bis ans Grab, teilgenommen.

Kosten 

Bei einem durchschnittlichen Begräbnis muss man mit Kosten von mindestens 3.000 bis 5.000 Euro rechnen, und dazu kommen noch die Kosten für eventuellen Blumenschmuck oder den Steinmetz. 
Laut der Familie Tennemayer ist die Teuerung vor allem bei den Särgen merkbar, das Holz wird immer teurer und auch die Fahrtkosten für Totengräber haben sich im Angesicht der Spritpreise erhöht. Andere Aspekte hingegen, wie die Kremationsgebühr oder die Gebühr für Sterbeurkunden sind nicht preislich angestiegen. 

Ausbildung 

Lisa Thennemayer-Mülleitner berichtet auch davon, dass es alles andere als leicht ist, in Österreich geprüfter Bestatter zu werden. Sie musste mehrere einwöchige Seminare in fünf unterschiedlichen Bundesländern absolvieren, und bei der Abschlussprüfung schafften es nur zwei Drittel. Die Familie Thennemayer ist natürlich sehr stolz auf die junge Generation, die den Fortbestand des Unternehmens sichert. Ein kreativer Ausgleich zur organisatorischen Arbeit ist für Lisa das Gestalten von handbemalten und geschmückten Grabkerzen.


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