Blitz schlug in Maria Anzbach ein
Ein einziger gewaltiger Blitz zerstörte die gesamte Elektrik in zwei Wohnhäusern.
MARIA ANZBACH (mh). "Es war nur ein einziger Blitz und ein einziger Donner. Das hat einen Kracher gemacht, das ist unbeschreiblich", schildert Maria Anzbachs Feuerwehrkommandant Josef Ertl. Am Freitagabend ging gegen 18.30 Uhr ein heftiges Gewitter über dem Wienerwald nieder.
Blitz schlug in Wald ein
Dabei schlug ein Blitz in ein Waldstück direkt neben der Oskar-Kokoschka-Gasse in Maria Anzbach ein und entfachte einen kleinen Waldbrand. Bei zwei unmittelbar angrenzenden Einfamilienhäuser entstand Sachschaden, Verletzte gab es keine. "Bei beiden Häusern ist alles, was mit Elektrik, Kabeln und Steckdosen zu tun hat, durchgebrannt. Bei jeder Steckdose hat man gesehen, dass die Dose verbrannt ist und dass es herausgeraucht hat", beschreibt Einsatzleiter Josef Ertl die Situation direkt nach dem Blitzschlag. "Alles, was angesteckt war und auch alle Kabel in den Wänden sind wahrscheinlich kaputt."
Brände schnell gelöscht
"Das Ehepaar aus dem einen Haus hat das Gebäude fluchtartig verlassen und zunächst vermutet, dass der Dachstuhl brennt", so Ertl. "Bei der anderen Frau ist der Verteilerkasten durchgebrannt und auch im Gartenhaus ist der Sicherungskasten durchgeschmort." Im gesamten Feuerwehr-Unterabschnitt in Maria Anzbach, Unter-Oberndorf und Eichgraben heulten die Sirenen, 58 Mann waren mit neun Fahrzeugen im Einsatz. Tatsächliche Brände mussten die Florianis nur im Wald und bei einem Verteilerkasten der beiden Häuser feststellen, die schnell gelöscht werden konnten. Bei einer dreifachen Überprüfung mit einer Wärmebildkamera wurden keine weiteren Glutnester geortet. Anschließend checkte der Energieversorger EVN sämtliche Leitungen. Auch in den umliegenden Gebäuden fielen sämtliche Sicherungen, sogar das Maria Anzbacher Feuerwehrhaus war von einem Stromausfall betroffen.
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