Unteres Traisental
Die Gemeindeprojekte für 2021 im Fokus

Traismauer: Zusätzliche Parkflächen sollen geschaffen werden. | Foto: Werilly
  • Traismauer: Zusätzliche Parkflächen sollen geschaffen werden.
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Im zweiten Teil der Projektvorstellungen werden die Pläne der noch ausstehenden Gemeinden präsentiert.

REGION (bw/cr). Vom Um- und Zubau des Kindergartens über Rückhaltebecken bis hin zur neuen Pelletheizung: Es wird getüftelt, geplant und investiert. Wenn auch, Corona-bedingt, eher zaghaft.

Investition für die Kinder

"Es herrscht viel Planungsunsicherheit, da wir nicht wissen wie sich Corona weiter entwickelt", erläutert der Traismaurer Bürgermeister Herbert Pfeffer. Man wolle nichts versprechen, was dann doch nicht durchgeführt werden kann. Doch beschlossene Sache ist unter anderem dieses große Projekt: der Umbau des Kindergartens, der zudem um zwei Gruppen erweitert wird. "Die jetzige Terrasse im ersten Stock wird ein Bewegungsraum", führt Pfeffer aus. Im Untergeschoss soll dafür eine neue große Terrasse entstehen. Kostenpunkt: 1.235.000,00 Euro.

Römerstadt plant noch mehr

Auch eine neue Zeremonien und Aufbahrungshalle am städtischen Friedhof steht auf der Agenda. "Die jetzige Aufbahrungshalle entspricht nicht mehr dem Standard", erläutert der Ortschef. Die Planung soll in der ersten Gemeinderatssitzung erfolgen. Das kommunale Wertstoffsammelzentrum gemeinsam mit den Gemeinden Nußdorf und Inzersdorf-Getzersdorf ist ebenso ein zentrales Thema. "Wir sind dabei die rechtlichen Voraussetzungen für Vereinbarungen zu schaffen. Wir errichten den Betrieb am Campus 23 für alle drei Gemeinden und es soll für die Kunden besser werden, da wir eine Zugangsberechtigung machen wollen", so Pfeffer. Mittels Kartensystem soll von 7.00 Uhr früh bis abends täglich, ausgenommen Sonn- und Feiertage, das videoüberwachte Wertstoffsammelzentrum aufgesucht werden können um den Abfall zu entsorgen. Bisher waren Kunden an fixe Zeiten gebunden, da immer Personal vor Ort benötigt wurde. Die Gemeinden werden sich an einem pro Kopf-Schlüssel orientieren und die Kosten je nach Einwohnerzahl aufteilen. Sofern sich Corona-bedingt nichts verschiebt, soll auch die Sanierung der Bahnhofsstraße in Angriff genommen werden. Dabei sollen die Nebenflächen gestaltet und zusätzlich Parkplätze im Bereich zwischen Matterl und Römertor geschaffen werden. Auch die Arbeiten am Stadtgraben-Park zwischen Hungerturm und Römertor, mit einem Fuß- und Radweg entlang der historischen Stadtmauer, sollen fortgesetzt werden. "Wir werden versuchen mit der ÖBB zu reden um eventuell Nebenflächen im Bereich der Mittelschule, die sie nicht mehr benötigen, zu bekommen um auch dort die verkehrliche Situation, beim Hinbringen und Abholen der Kinder, zu verbessern", erklärt Pfeffer.

Schutz für Einfamilienhäuser

In der Gemeinde Perschling wird ein Rückhaltebecken errichtet um zukünftig den Wasserfluss bei Starkregen zu drosseln und die Einfamilienhäuser zu schützen. "Es sind in der Vergangenheit immer wieder Überschwemmungen passiert und Schänden an Einfamilienhäusern entstanden, dem können wir mit diesem Rückhaltebecken entgegenwirken." erklärt Bürgermeister Reinhard Breitner. Kostenpunkt ca. 90.000 Euro. Über eine Fertigstellung freut sich Breitner sehr: "Der Zubau des Feuerwehrhauses in Langmannersdorf wird heuer fertiggestellt." Auch in der Gemeinde Statzendorf wurde ein neues FF-Haus geplant, der Baubeginn erfolgt in diesem Jahr, geplante Bauzeit: zwei bis drei Jahre; Kostenpunkt: 1.600.000 Euro. Die öffentlichen Gebäude in der Gemeinde Statzendorf (Gemeindeamt, Kindergarten und das FF-Haus Kuffern) erhalten Photovoltaikanlagen um zukünftig und nachhaltig Energiekosten zu sparen. Kostenpunkt hierfür: 52.000 Euro.

Abschlüsse offen

Einiges geplant hat die Marktgemeinde Nußdorf ob der Traisen. Bei den Projekten werden zur Zeit die Endgespräche geführt und vieles ist ebenfalls von der finanziellen Entwicklung abhängig. Zum Einem handelt es sich um die mögliche Erweiterung des Industriegebietes und zum Anderen um die Gründung eines Musikschulverbandes. Keine Großprojekte stehen in der Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf auf der Agenda: "In Anbetracht der allgemeinen finanziellen Lage derzeit, bin ich froh, das wir keine Großprojekte umsetzen müssen.", ist Bürgermeister Ewald Gorth erleichtert. Der FF-Haus Zubau ist bereits in Fertigstellung und sonst liegt der Fokus in diesem Jahr auf der Bestandserhaltung.

Kapelln setzt auf Klimaziele

Bürgermeister Alois Vogl möchte weitere Klimaziele der Gemeinde erfüllen. Demnach bekommt die Volksschule eine Pelletheizung, die Ölheizung kommt weg. Kosten: 65.000 Euro. Ein weiteres Klimaziel ist der Tausch der alten Leuchtmittel in den Straßenlaternen, sie werden durch energiesparende LED-Lampen ersetzt. Kostenpunkt: ca. 60.000 Euro. Im letzten Jahr wurde ein E-Bus angeschafft, der alte Bus war bereits in die Jahre gekommen und so hat man klimabewusst ein entsprechendes E-Fahrzeug angeschafft. "Die Anschaffung war bereits 2020, aber der Projektstart ist heuer. Es werden noch Sponsoren gesucht und auch Fahrer die einmal im Monat einen Dienst übernehmen können." berichtet Vogl. Der Fahrtendienst soll auch anderen Vereinen, wie zum Beispiel dem Fußballverein, zu Gute kommen und optimal genutzt werden.

Das packen die Gemeinden an

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