Eifersuchtsstreit im Wienerwald eskalierte

- <b>Rechtsanwalt Christoph Sauer </b>verlangt 2.000 Euro Schmerzensgeld für seinen Mandanten.
- Foto: Probst
- hochgeladen von Michael Holzmann
26-Jähriger soll in rasender Eifersucht seinen Rivalen und eine Nachbarin attackiert haben.
WIENERWALD (ip). Zunehmend eifersüchtig auf den Arbeitgeber seiner Lebensgefährtin stürmte ein 26-Jähriger aus dem Wienerwald im Mai 2013 gewaltsam in die Wohnung der Frau, in der sich zu dem Zeitpunkt auch das Objekt seiner Wut aufhielt.
Gewürgt und geschlagen
Etwas alkoholisiert packte der 26-Jährige den Rivalen an der Schulter und „lotste“ ihn von einer Ecke zur anderen, bis der Gegner durch einen Stoß zu Boden stürzte.
„Dann hat er mich gewürgt und geschlagen“, behauptete das Opfer vor Gericht, das rasch bemerkt hatte, dass ihm ein Knochen aus dem Schulterbereich „herausstand“. Eine Woche musste der Mann seine Gastwirtschaft schließen, bevor er eine Betriebshilfe bekam. Allein an Schmerzensgeld forderte Rechtsvertreter Christoph Sauer 2.000 Euro, wobei der Richter noch auf ein Gutachten bestand.
Vertagung für Gutachten
4.000 Euro Schmerzensgeld forderte hingegen eine Nachbarin des Beschuldigten.
Sie habe schwere Kopfverletzungen erlitten. Von einer Zeugin habe sie erfahren, dass der Mann im Zuge seines aggressiven Auftritts mehrmals ihren Kopf gegen eine Autotüre geknallt habe. Zur Einvernahme dieser Zeugin sowie für ein medizinisches Gutachten musste der Prozess vertagt werden.
Text und Fotos: Ilse Probst


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