Gestohlenes Fahrrad zum Kauf angeboten
ST. PÖLTEN (ip). Zwei Taxifahrern bot ein 40-jähriger Georgier am St. Pöltner Bahnhofsplatz ein gestohlenes Fahrrad um 50 Euro an. Es sei eigentlich 2.000 Euro wert gewesen, so der Angeklagte vor Gericht – und ein Jahr zuvor, sogar mit Schlüssel, an einer Hausmauer gelehnt.
Der fünffach einschlägig vorbestrafte Asylwerber musste sich wegen mehrerer Delikte gegenüber Richter Markus Pree verantworten. Für eine angebliche Morddrohung gegen seine Lebensgefährtin, die sich der Aussage entschlug, sowie für die Zertrümmerung eines Bilderrahmens – es stellte sich heraus, dass es sein eigener war – wurde der Georgier freigesprochen.
Geld für Drogen
Schuldig bekannte sich der prozesserfahrene Angeklagte zu Diebstählen. So habe er in Großsierning eine Tasche samt Kleidung und Laptop gestohlen, in einer Trafik in St. Pölten vier Feuerzeuge in seiner Jacke verschwinden lassen und in einem Großkaufhaus versucht, eine Hut mitgehen zu lassen.
„Ich nehme Drogen. Da kann ich dann nicht mehr klar denken“, beteuerte der Beschuldigte. Mit den Diebstählen zwischen Dezember 2013 und Februar 2014 habe er seinen Drogenkonsum finanzieren wollen, behauptete er auf Nachfrage des Richters.
Mit 20 Monaten Freiheitsstrafe quittierte Pree die kriminelle Geldbeschaffung (nicht rechtskräftig). Statt der vorgeschlagenen Schadensgutmachung in Höhe von 500 Euro, erklärte sich der arbeitslose Georgier bereit, für den Gesamtschaden in Höhe von 1.335 Euro aufzukommen.
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