Freiheit und Abenteuer auf zwei Rädern
Lebensgefühl Motorradfahren

- Hier kann man den leidenschaftlichen Motorradfahrer Stefan Heinrich auf seiner Honda sehen.
- Foto: Heinrich
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Motorradfahren ist nicht einfach nur eine Fortbewegungsmethode – es ist ein Lebensgefühl. Schon der Gedanke an den Fahrtwind, der einem um die Nase weht und die weite Straße, die sich vor einem ausbreitet, weckt bei vielen ein Gefühl des Abenteuers.
HERZOGENBURG. Leidenschaftlicher Motorradfahrer Stefan Heinrich aus Herzogenburg bezeichnet das Motorradfahren als Genuss für alle Sinne, legt aber auch ein besonderes Auge auf die Sicherheit:
"In unserem Verein, dem HSV St. Pölten Zweigverein Motorrad, machen wir regelmäßig zusammen Fahrsicherheitstrainings und auch ohne Schutzkleidung geht bei mir gar nichts. Es gibt ja mittlerweile auch schon Schutzkleidung, die zum Teil normaler Kleidung sehr ähnlich sieht, aber dennoch mehr Sicherheit mitbringt. Außerdem sollte man auch regelmäßig seinen Helm austauschen",
erzählt er. Der erfahrene Biker würde die Fahrsicherheitstrainings jedem ans Herz legen:
"Der VFV-Wien, der Verein zur Förderung der Verkehrssicherheit, widmet sich der Prävention von Unfällen im Straßenverkehr. Vom Verein werden kostenlose Kurse angeboten und die ehrenamtlichen Trainer sind selbst am Motorrad auf Streife unterwegs und wissen daher ganz genau, was sie sagen. Man bekommt Praxis-Tipps für den Alltag: so wird das Biken sicherer und das Training macht Spaß obendrein."

- Der VFV-Wien, der Verein zur Förderung der Verkehrssicherheit, widmet sich der Prävention von Unfällen im Straßenverkehr.
- Foto: VFV Wien
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Sicherheit auf Reisen
Wenn die Ausrüstung geprüft ist und man sich auf zwei Rädern ideal sicher fühlt, steht selbst weiten Reisen nichts im Weg:
"Zusammen mit dem St. Pöltner Zweigverein Motorrad (HSV) waren wir schon in Italien, Kroatien, Frankreich und nächstes Jahr wollen wir bis nach Rumänien fahren. Wir machen aber auch Tagesausfahrten."
, erzählt Stefan Heinrich.
Rücksicht nehmen auf andere
"Für mich bedeutet Motorradfahren natürlich auch Freiheit, aber eben im gesetzlichen Rahmen. Man hat auf zwei Rädern keine Knautschzone und somit ist es essenziell, etwas für andere Verkehrsteilnehmer mitzudenken und auf sich aufzupassen",
so Stefan Heinrich. Die schönste Strecke bei uns in der Nähe findet sich für ihn rauf über Krems-Stein in das Waldviertel bis ins Kamptal.
"Meine persönliche Bitte wäre, einfach im Straßenverkehr etwas mehr aufeinander zu schauen. Es ist kein großer Aufwand, einen rücksichtsvollen Fahrstil zu praktizieren, hat aber einen riesigen Effekt",
so der Biker.

- Nasses oder feuchtes Laub kann schnell zur Rutschfalle werden. Hier ist Vorsicht geboten: Geschwindigkeit reduzieren und sanft in die Kurven gehen, um nicht die Kontrolle zu verlieren.
- Foto: pixabay
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Motorrad in der kalten Jahreszeit
„Der Bezirk Sankt Pölten-Land erfreut sich bei Motorradfahrern generell großer Beliebtheit. Im Herbst gilt: Verminderte Geschwindigkeit, vorausschauendes Fahren und eine intakte Fahrzeugbeleuchtung sind unter anderem wichtige Kriterien, um Unfälle zu vermeiden",
so Bezirkspolizeikommandant Philipp Harold.
"Niedrige Temperaturen in der Früh verringern die Haftung, feuchtes Laub sorgt für Rutschfallen und die tief stehende Sonne blendet – von vermehrtem Wildwechsel in der Dämmerungszeit gar nicht zu reden",
weiß Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.
"Da kann der kleinste Fahrfehler fatale Konsequenzen haben. Deshalb sind das Wissen um diese Gefahren und eine besonnene, vorausschauende Fahrweise besonders gefragt."

- Die Motorradfreunde St. Pölten unternehmen im Jahr mehrere Ausfahrten. Im Bild: Reinhard Özelt und Gerhard Schreiber.
- Foto: Monika Peterson
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Viele Motorradfahrer wintern ihr Bike jedoch ein, besonders bei Maschinen mit viel Hubraum ist das auch aus finanzieller Sicht ratsam.
"Meine Honda mit 1000 Kubik Hubraum wintere ich nach einer guten Reinigung und einem Service oder zumindest einem Ölwechsel ein, aber wir haben noch einen kleineren Roller, da lohnt es sich eigentlich nicht mit dem Abmelden",
berichtet Stefan Heinrich.

- Im Herbst muss man mit dem Motorrad besonders vorsichtig fahren.
- Foto: Lauren Seywald
- hochgeladen von Lauren Seywald
Fazit
Motorradfahren ist mehr als nur ein Hobby. Es ist eine Leidenschaft, eine Flucht aus dem Alltag, ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung. Wer einmal den Geschmack davon bekommen hat, wird ihn so schnell nicht wieder los. Also: Helm auf, Motor an – und die Straße gehört dir!
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