Trotz Hitze gute Reife
Die Bezirksblätter haben sich umgehört, wie das heurige Jahr für Traisentals Winzer bis jetzt gelaufen ist.
TRAISENTAL. Über das ganze Traisental erstrecken sich die Weinreben auf den Hügeln der ansässigen Winzer. Diese haben heuer mit Frost und wenig Niederschlag zu kämpfen.
Ende April sank die Temperatur im Traisental gebietsweise auf -1,7 Grad - zu kalt für die Weinreben. "Wir hatten viel Glück. Bei uns war fast gar nichts", so Schöller. Dadurch sind auch nur vereinzelt Schäden erkennbar. Johannes Deimel legte bei den Reben Stroh aus. "Um 5 Uhr morgens war es bei uns am kältesten. Da haben wir das Stroh dann angezunden", so Deimel. Es ist alles gut ausgegangen. Dagmar Auer hatte ebenfalls viel Glück: "Ich habe alles Natur gelassen. Nur in einem unserer Weingärten gibt es dadurch ein paar kleinere Einbußen."
Hört man sich bei einigen Winzerhöfen um, merkt man es sofort - es fehlt der Niederschlag. Die alten Reben haben tiefgründigere Wurzelsysteme aber bei den jungen Stöcken muss man sich Sorgen machen. Es gilt zu bewässern. "Im Durchschnitt ist der Niederschlag für die Weinreben viel zu wenig", erzählt Deimel. "Wir bewässern nur die jungen Weinreben, weil die alten Reben die Trockenheit aushalten." Johann Schöller zeigt sich trotzdem zufrieden: "Die Weingärten schauen für den wenigen Niederschlag sehr gut aus." Er ist zuversichtlich. "Die Trauben haben eine schöne Reife und wir sind jetzt schon sechs Tage voraus."
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