Überfall auf St. Pöltner Penny-Markt geklärt

Foto: LPD NÖ
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ST. PÖLTEN (red). Die Raubüberfälle auf den St. Pöltner Penny und weitere Supermärkte in Niederösterreich sind geklärt. Seit Anfang Juni ermittelte das Landeskriminalamt, ehe am 19. Juli vier litauische Staatsbürger im Alter von 20 bis 26 Jahren im Rahmen einer Alarmfahndung im Bezirk Mistelbach gestellt werden konnten. Da die kontrollierten Personen einen nervösen Eindruck machten, die Personsbeschreibung der gefahndeten Täter auf die Insassen zutraf und diese auch eine starke Ähnlichkeit mit den Phantombildern der vorangegangenen Überfälle hatten, wurden Lichtbilder von den vier Litauern den Überfallsopfern vorgezeigt.
Die Personen wurden daraufhin von den Opfern laut Polizei eindeutig als Täter identifiziert, weshalb sie am Ort der Anhaltung wegen Verdacht des bewaffneten Raubüberfalles festgenommen wurden.

Beute in Wohnmobil sichergestellt

In weiterer Folge wurden von der Raubgruppe mit den Opfern der Raubüberfälle auf Einkaufsmärkte in Stockerau, Kirchberg am Wagram und St. Pölten Gegenüberstellungen durchgeführt und konnten die Beschuldigten eindeutig als Täter wiedererkannt werden. In dem Wohnmobil der Litauer wurden in einem doppelten Boden unter dem Eiskasten die gesamte Raubbeute in der Höhe eines hohen fünfstelligen Eurobetrages, eine Tatwaffe, Tatwerkzeuge und die Fesselinstrumente aufgefunden und sichergestellt. Die Verdächtigen zeigten sich großteils geständig, im Zeitraum vom 2. Juni bis 19. Juli vier bewaffnete Raubüberfälle in Aspang, Kirchberg am Wagram, St. Pölten und Stockerau durchgeführt zu haben.

Supermärkte vor Überfall ausgekundschaftet

Die Tätergruppe ging bei der Tatausführung immer auf die gleiche Art und Weise vor, wobei die unbekannten Täter kurz vor Geschäftsschluss als normale Kunden den Supermarkt betraten und den Geschäftsschluss gegen 18.00 Uhr abwarteten. Nachdem keine anderen Kunden mehr im Supermarkt waren, bedrohten sie die Angestellten mit Faustfeuerwaffen, drängten diese auf äußerst brutale Art und Weise in den Aufenthalts- beziehungsweise Büroraum und fesselten das Personal mit Kabelbindern an Händen und Füßen. Danach wurden die Opfer auf dem Boden abgelegt oder mussten sich hinknien, wobei ihnen teilweise die Pistolen gegen den Hinterkopf gedrückt wurden. In weiterer Folge brachen die Täter mit mitgebrachtem Werkzeug das Vertrauensfach des Tresors auf und raubten das Bargeld. In zwei Fällen raubten die Täter auch die Fahrzeuge von Angestellten und verwendeten diese als Fluchtfahrzeuge. Angemerkt wird, dass die unbekannten Täter die Supermärkte einige Tage vor dem Überfall auskundschafteten und so über die Begebenheiten und Abläufe in den jeweiligen Geschäften informiert waren. Die Täter waren während der Tatausführung nicht maskiert und sprachen gebrochen Englisch.
Die Opfer wurden bei den Überfällen teilweise verletzt (Abschürfungen durch Fesselung) und mussten aufgrund der brutalen Vorgehensweise der Täter auch psychologisch betreut werden.

Hinweise für weitere Ermittlungen erbeten

Die umfangreichen Ermittlungen, sowie Einvernahmen der Verdächtigen in Zusammenhang mit ähnlich gelagerten Gewaltdelikten im Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland dauern noch an.
Hinweise über den Aufenthalt der Personen und den Campingbus im österreichischen Bundesgebiet in den letzten Monaten werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter Tel: 059133-30-3333 erbeten. Die Hinweise werden vertraulich behandelt.

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