Vier Pfoten im Schnee
Wintertipps vom Profi für Tierliebhaber
- Wintertipps für unsere geliebten Vierbeiner!
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Haben Sie einen geliebten Vierbeiner und wollen, dass es ihm auch im Winter bestens geht, wenn die Temperaturen fallen und es draußen eisig ist? MeinBezirk hat für Sie die Tierärztin Dr. Andrea Schaufler aus Herzogenburg zum Interview eingeladen.
HERZOGENBURG/TRAISMAUER. HERZOGENBURG/TRAISMAUER. Wenn die Temperaturen sinken, stellt sich für viele Tierbesitzer die Frage, wie Hund, Katze und Co. gut durch den Winter kommen. Die Tierärztin Andrea Schaufler aus Herzogenburg erklärt, worauf jetzt zu achten ist.
Winterfell reicht meist
„Die meisten unserer Tiere sind durch den Fellwechsel gut auf die Kälte vorbereitet“, so Schaufler. „Bei Kurzhaarhunden mit feinem Haarkleid kann es aber durchaus sinnvoll sein, ein Mäntelchen überzuziehen – besonders bei Nässe und Wind.“ Stattdessen sollten sich lieber die Besitzer an der Nase nehmen: "Wichtig sind vor allem zügige Spaziergänge im Freien ohne lange Unterbrechungen (wie beispielsweise Tratsch, Schaufensterbummel, Weihnachtsmarkt), sodass die Hunde nicht so lang am kalten Boden sitzen und warten müssen", erklärt die Tierärztin. Dazu zählt auch das Warten in einem kalten Auto: Hunde sollten auch dort nicht lange sitzen, denn sonst kann es schnell einmal zu einer Nervenentzündung kommen, besonders im Bereich der Lendenwirbelsäule, oder auch zu einer Blasenentzündung.
Streusalz und Pfotenpflege
Nach dem Spaziergang heißt es: Pfotenpflege! Wurden salzgestreute Wege benutzt, sollten die Pfoten mit Wasser abgewaschen werden. „Bei rissigen Ballen hilft spezielle Pfotencreme – oder ganz einfach Olivenöl“, meint die Tierärztin.
- Pfotenpflege ist wichtig
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Vögel und andere Wildtiere
Auch an die gefiederten Gartenbewohner sollte gedacht werden: „Vögel sollten im Winter unbedingt gefüttert und die Futterstelle auch regelmäßig nachgefüllt werden. Wer in den Skiurlaub fährt, bittet am besten die Nachbarn um Hilfe", empfiehlt Schaufler. Der ideale Platz der Vogelfutterstelle ist in der Nähe von Sträuchern oder Hecken, aber freistehend. Einige Vögel fressen lieber am Boden. Für diese kann das Futter in Bodenfuttersilos angeboten werden, aber besser nicht in Gärten, die regelmäßig von Katzen besucht werden.
Und wenn man ein Wildtier findet, wie beispielsweise einen Igel? „Dann kontaktiert man am besten direkt einen Tierarzt oder meldet sich bei einer Wildtierauffangstation“, rät die Spezialistin. So kommen alle Tiere – ob groß, klein, mit Fell oder Federn – gut durch die frostige Jahreszeit.
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