Wirtschaftsfaktor und Wertschöpfung: Die Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra feiert 100 Jahre.
PYHRA (jg). Zweck der vor hundert Jahren gegründeten Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) in Pyhra war es, wie die St. Pöltner Zeitung im April 1914 schrieb, "den Bauern eine Lehr- und Beratungsstätte zu schaffen, um so zur Hebung des schwer darniederliegenden Standes beizutragen." Laut Franz Fidler, seit 10 Jahren Direktor der Schule, sei dies eindeutig gelungen. Vor allem nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich das Bildungsangebot in der Landwirtschaft intensiv. Zwischenzeitlich ging die Schülerzahl zwar zurück, seit 10 Jahren erfreut sich die Anstalt aber wieder zunehmender Beliebtheit. "Wir liegen wieder annähernd auf früheren Schülerhöchstständen", so Fidler. Heute besuchen 150 Schüler die LFS. Durch praxisbezogene Aus- und Erwachsenenbildung im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Lebensmitteltechnik sowie durch die kaufmännische Ausbildung samt Know-how im Bereich der professionellen Vermarktung ist die Schule weit über die Landesgrenzen hinaus ein Begriff.
Wirtschaftsfaktor in der Region
Versucht wird in der Anstalt zudem nicht nur, durch die Ausbildung die Wertschöpfung in den landwirtschaftlichen Betrieben der Absolventen, sondern auch in der Region zu halten. Dahingehend ist die LFS ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region: Mit 42 Arbeitsplätzen ist die Schule größter Arbeitgeber in Pyhra, von dem auch die umliegende Wirtschaft profitiert: "Wir kaufen in der Region, sei es vom Bäcker oder die Hackschnitzel für die Heizung", so Fidler.
Zum 100. Geburtstag
Anlässlich 100 Jahre LFS Pyhra findet am 27. April im Rahmen eines Tages der offenen Tür eine Jubiläumsfeier statt. Am Programm stehen ab 9.15 Uhr ein Festgottesdienst, Frühschoppen und ein Umzug.
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