Hausapotheken: Bittere Pille für Apothekerkammer

Kassenarzt Günther Malli möchte seine Hausapotheke nicht aufgeben.
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Bei der Podiumsdiskussion zur geplanten Apotheke in Altlengbach gingen die Wogen hoch.

ALTLENGBACH (mh). Hunderte Interessierte füllten am vergangenen Donnerstag den Saal im Hotel Steinberger, um die Zukunft der ärztlichen Hausapotheken in Altlengbach (die Bezirksblätter berichteten) zu diskutieren. Nach der derzeitigen Gesetzeslage dürfen niedergelassene Ärzte ab Ende 2018 Medikamente nicht mehr direkt in ihrer Ordination verkaufen, sobald es in derselben Gemeinde im Umkreis von maximal sechs Kilometern eine öffentliche Apotheke gibt. Die Vertreter der Ärztekammer am Podium zeichneten ein düsteres Zukunftsbild für Altlengbach, falls die von Pharmazeutin Maria Nagler beantragte Apotheke bewilligt wird: "Die Versorgung der Bevölkerung mit rezeptpflichtigen Medikamenten verschlechtert sich nach unserer Erfahrung aus anderen Orten nach der Schließung von Hausapotheken."

Ungereimtheiten beim Bedarf

Michael Dihlmann von der Ärztekammer verwies auf 1.710 Unterschriften von Menschen aus Altlengbach, die der Meinung sind, dass ein Landarzt mit dem Recht zur Medikamentenabgabe die beste Lösung zur medizinischen Grundversorgung in der Region sei. Sonja Malli, Frau und Sprachrohr des Arztes Günther Malli, der um seine Hausapotheke zittern muss, brachte zudem Ungereimtheiten bei der Bedarfserhebung für die Apotheke zur Sprache: "Die Apothekerkammer stellte 2010 ein zu geringes Bevölkerungspotenzial für eine öffentliche Apotheke fest. Dass sich jetzt plötzlich eine Apotheke wirtschaftlich rechnen soll, ist nicht nachvollziehbar." Laut einer Stellungnahme vom März 2014 kommt die Apothekerkammer laut Dihlmann nämlich nun zum Ergebnis, dass ein Bedarf für eine öffentliche Apotheke gegeben ist. "Wie das von der Bezirkshauptmannschaft gewürdigt wird, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen", so der Sprecher der Ärztekammer.

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