Landesgericht Krems
14-Jähriger drohte mit Amoklauf an Schule
- Schüler kam mit blauem Auge davon.
- Foto: Kurt Berger
- hochgeladen von Kurt Berger
Der Schüler, der gerade erst strafmündig wurde, musste sich am Kremser Landesgericht wegen gefährlicher Drohung verantworten. Er muss jetzt zwanzig Stunden gemeinnützige Arbeit leisten.
HORN/KREMS. Schreckmomente in einer kleinen Gemeinde im Kamptal. Der 14-jährige Schüler hatte einer Schulkollegin auf seinem Handy ein Foto einer Pistole gezeigt. Auf die Frage, was er denn mit der Waffe machen wolle?, antwortete der Jugendliche, dass er vorhabe „Amok zu laufen und in ihrer Klasse damit beginnen würde“.
Nur Foto von Waffe
Als das Mädchen dies meldete, schrillten die Alarmglocken. Bilder von Amokläufen an Schulen in den USA und Deutschland wurden wach. Schnell wurde klar, dass der 14-Jährige gar keine Waffe in seinem Besitz hatte, sondern nur ein Bild der Pistole auf seinem Handy heruntergeladen hatte.
Imponiergehabe
Vor Gericht musste sich der Schüler wegen gefährlicher Drohung verantworten. Er war kleinlaut und gab an, dass er habe cool sein und mit der Waffe dem Mädchen habe imponieren wollen. Er habe das nur „aus Spaß gesagt“.
Gemeinnützige Arbeit
Die Richterin fand das gar nicht cool und spaßig. Auf Grund seiner Jugend und bisherigen Unbescholtenheit stellte sie das Verfahren vorläufig mittels Diversion ein. Der Bursche muss jedoch binnen sechs Monaten zwanzig Stunden gemeinnützige Arbeit absolvieren und dem Gericht nachweisen. Nicht rechtskräftig. -Kurt Berger
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