Ex-Filialleiter: Unschuldig vor Gericht
Mario M. hatte ein gutes Leben, er führte vortrefflich zehn Jahre lang eine Fleischerei-Filiale im Bezirk
Die Kunden liebten den verlässlichen Mann und die saubere, heitere Atmosphäre im Geschäft, sein Privatleben, er ist verheiratet, lief auch bestens. Das Desaster begann, als sein Chef plötzlich Anzeige erstattete, dass Ware verschwunden wäre und die Behauptung im Raume stand, er würde nicht angemeldete Mitarbeiter mit Ware bezahlen. „Damals dachte ich, es gibt keinen guten Tag mehr für mich. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden“, sagt er heute. Beim Prozess im Landesgericht Krems (Richterin Monika Lattus-Fasching) wurden alle Vorwürfe entkräftet, es gab einen eindeutigen Freispruch. Übrigens: Mittlerweile ist das Unternehmen des ehemaligen Arbeitgebers Pleite. Mario M. hat sich mittlerweile beruflich in der Bundeshauptstadt orientiert. Er ist sehr froh, „dass die Wahrheit ans Licht kam, denn spurlos geht so eine Sache an einem nicht vorbei. Aber: Das kann jedem passieren.“
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