Kritik und Reaktion
"Farbloser Fasching in Horn"
Die Horner NEOS kritisieren, dass es kein Kinderfaschingsfest in der Bezirkshauptstadt gibt.
HORN. "Was haben Frauenhofen, Klein Meiseldorf und Eggenburg gemeinsam? Überall dort findet auch in diesem Jahr ein buntes Faschingsfest für Kinder statt. Nur in Horn findet man keinerlei solcher Veranstaltungen", kritisieren die NEOS. „Während in den meisten Gemeinden des Bezirks in den kommenden Tagen Marienkäfer, Clowns, Prinzen und Prinzessinnen die Räume mit Lachen erfüllen, wird es in Horn ganz schön leise sein. Denn die Bezirkshauptstadt hat es bis jetzt nicht geschafft, ein Kinderfaschingsfest auf die Beine zu stellen. Die Vereine, die ein solches Familienfest austragen wollen, werden seitens der Gemeinde bei der Organisation im Regen stehen gelassen“, so Stephan Schneider von den NEOS in Horn.
Vor allem in einer so krisengebeutelten Zeit sei es wichtig, für die Kinder und Familien einen Moment des gemeinsamen Zusammenkommens und der Freude zu schaffen, ist sich Schneider sicher.
„Vielleicht gibt es ja noch ein Last-Minute-Einsehen. Die Hoffnung endet nicht. So oder so gilt es im kommenden Jahr mitzuhelfen, dazu rufen wir alle Parteien auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen und ein Kinderfaschingsfest auf die Beine zu stellen. Denn hier geht es nicht um Parteipolitik oder Wählerstimmen, sondern schlichtweg um leuchtende Kinderaugen.“
Reaktion Stadträtin
Dem von Herrn Schneider formulierten Vorwurf, „die Gemeinde lässt wegen Kinderfasching alle im Regen stehen“ kontert die für Familien & Generationen zuständige Stadträtin Maria van Dyck in Absprache mit Bürgermeister Gerhard Lentschig ganz klar: „Aufgabe unserer Stadtgemeinde ist eine bestmögliche Kinderbetreuung und Unterstützung der Eltern durch die dementsprechende Infrastruktur. Gerade wir in Horn haben mit dem `Hörnchennest´ für die Kleinsten, insgesamt 12 Kindergartengruppen, 18 Kinderspielplätzen, umfassender Nachmittagsbetreuung und einer fast durchgehenden Ferienbetreuung im Sommer ein sehr umfassendes Angebot. Dazu kommt die neue Tagesbetreuungseinrichtung 'Spatzennest', die aktuell gebaut und schon im Herbst für unsere Jungfamilien zur Verfügung stehen wird. Damit ist die Stadt Horn sogar überregionales Vorbild bei der (Klein-)Kinderbetreuung.“
Die Stadträtin legt auch Wert auf die Feststellung, dass es einer Gemeinde rechtlich gar nicht erlaubt ist, für Privatvergnügen Steuergeld der Bürgerinnen und Bürger zu verwenden. Im Gegensatz dazu stellt sie fest, dass gerade die Stadt Horn ihre mehr als 130 Vereine und Organisationen sehr oft unterstützt: „Bürgermeister Gerhard Lentschig und ich freuen uns selbstverständlich über jedes persönliche Engagement, das zum positiven Gesellschaftsleben in unserer Stadt beiträgt.“
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