Leserbrief: Windkraft Waldviertel
Ich wohne in einem kleinen Ort im Waldviertel neben dem einzigen Windpark im Bezirk Horn. Wenn ich nachts, wenn alles ruhig ist, im Garten sitze und das „Singen“ der Windräder höre, denke ich mir ob dieses rythmische Whuuum…. Whuuum…. Whuuum….Whuuum….. wirklich so gesund ist wie die Windkraftbetreiber versuchen es als Lappalie abzutun. Argumente wie der Kühlschrank im Haus ist auch so laut kann man da so nicht gelten lassen. Denn wenn ein Kühlschrank 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche durchgehend läuft dann würde ich diesen Entsorgen oder einfach die Kühlschranktüre zumachen weil dieses ständige Geräusch einem verrückt machen würde. Handy-Strahlung ist ja angeblich auch nicht so gesund, aber da kann sich jeder selbst aussuchen wie lange man telefoniert. Bei den Windrädern aber ist man Tag und Nacht den Schallwellen ausgeliefert, das kann man sich nicht aussuchen für wie lange das ist. Dies haben ein paar wenige Gemeinderäte für alle anderen bestimmt weil sie glauben so die Gemeinde sanieren zu können. Sogar die Ärztekammer warnt vor den gesundheitlichen Auswirkungen auf die Psyche und das Gehör. Wären da nicht diese schrecklichen Leute die gegen alles sind hätten wir mit Sicherheit seit knapp 40 Jahren ein Atomkraftwerk im eigenen Land, das nicht das einzige gewesen wäre, es waren zumindest 3 solche Anlagen geplant. Damals dachte auch fast jeder dass es nichts besseres als Atomkraft gibt. Immer und immer wieder hört man die Argumente von den Tieren die gestört werden und dem Landschaftsbild und der Natur die zerstört wird. Das sind sehr gute und wichtige Argumente denn so viele unberührte Landschaften gibt es nicht mehr als das man die restlichen kleinen Gebiete noch mit den Windrädern verschandeln muss. Aber eine sollte klar sein, mindestens genauso wichtig ist die Gesundheit der Menschen die mit und neben den Windparks leben müssen. Ich denke das spätestens am 26. April 1986 (Tschernobyl) auch ein Hr. Kreisky froh war das die Volksabstimmung 1978 gegen das Atomkraftwerk Zwentendorf ausgegangen ist. Liebe Gemeinderäte denkt mal darüber nach bevor Genehmigungen für den Bau weiterer Windräder beschlossen werden und ihr euren Kindern und Enkelkindern auch in 10 Jahren noch in die Augen sehen könnt. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt.
Stefan Göth
Kleinulrichschlag, Irnfritz-Messern
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