ÖKB Fuglau und Umgebung ehrt sein ältestes Mitglied: Johann Rotter ist 100
ALTENBURG. Am Abend des 7. Septembers 2015, überraschte der „Österreichische Kameradschaftsbund Fuglau und Umgebung“ Johann Rotter in Altenburg, zu seinem 100. Geburtstag mit einem Ständchen der „Kapelle Fröhlich“. Neben dem Abgeordneten zum Nationalrat, Mag. Ing. Werner Groiß stellten sich auch der Bezirkshauptmann von Horn, Mag. Johannes Kranner, sowie die Bürgermeister DI Markus Reichenvater, Altenburg und Gernot Hainzl, Röhrenbach als Gratulanten ein.
ÖKB-Obmann Kurt Stefal beglückwünschte den rüstigen Jubilar im Namen der anwesenden Kameraden. Die „Kapelle Fröhlich“ aus Horn gab dem Gratulationsreigen den musikalischen Rahmen.
Der 1915 in Mährisch Schönberg, Nordmähren, geborene Johann Rotter maturierte 1934, wurde später in Schwerin zur „Bespannten Artillerie“ eingezogen. Nach dem Krieg und fünf schrecklichen Jahren in russischer Gefangenschaft, kehrte Rotter nach Österreich zurück, übernahm mit seiner Gattin Theresia, den, von den Russen abgewirtschafteten „Gutshof Wiesent“ bei Maissau. Nach sechsjähriger Aufbauarbeit wechstelte Rotter, inzwischen Vater dreier Söhne, nach Röhrenbach, wo er jahrelang einen landwirtschaftlichen Betrieb, den „Pfarrhof“ mit ca. 30ha, leitete.
1976 ging in gemeinsamer Anstrengung mit der Pfarrgemeinde, die 900-Jahrfeier der Pfarre Röhrenbach über die Bühne. Obwohl Rotter in diesem Jahr offiziell seine Pension antrat, dachte er nicht an den sogenannten Ruhestand, sondern wirkte weitere 20 Jahre als Fremdenführer auf Schloss Greillenstein.
Das Waldviertel-Buch „Lerne deine Heimat kennen“ hat der Jubilar -faktisch als eigenes Geburtstagsgeschenk - in diesen Tagen fertig gestellt. Der Martelforschung widmete er schon 2005 mit dem Buch „Bildstockwanderungen“, sein großes Interesse und wird der Heimatforschung auch weiterhin seine schriftstellerische Arbeit widmen. Rotter, dessen Frau vor drei Jahren gestorben ist, lebt heute zurückgezogen in Altenburg.
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