Wenn Wohnen zur finanziellen Belastung wird
In den letzten Jahren hat sich das Wohnen für viele Menschen zu einer immer größeren finanziellen Belastung entwickelt. Was einst als Grundbedürfnis galt, wird zunehmend zu einem unerreichbaren Luxus.
HORN. Ein junger Arbeiter berichtet: ,,Ich habe mir erst kürzlich meine eigene erste Wohnung genommen. Bei den derzeitigen Mietpreisen habe ich lange gesucht, man will ja schon etwas Vernünftiges für sein Geld. Irgendwann gibt man sich zufrieden, man braucht ja auch ein Dach über dem Kopf. Den Traum vom Eigenheim schiebe ich auf. Ich will mich jetzt nicht noch mehr einschränken, nichts unternehmen und nur mehr sparen. Wer weiß schon, wann und ob das Hausbauen bei den Grundstückspreisen und Baukosten überhaupt wieder gut leistbar ist.”
Zusammenarbeit mit Sozialabteilung
,,Natürlich ist es nie gut, wenn etwas teurer wird. Die aktuelle Entwicklung stellt sicherlich einige Familien vor große Herausforderungen”, sagt Gemeinderat Stefan Keusch (Mitglied im Finanz- und Familienausschuss) über die steigenden Mieten. ,,Viele Menschen wollen sich etwas schaffen und sich ein eigenes Zuhause leisten, aber das wird immer schwieriger. Das ist eine bedenkliche Entwicklung. In Horn haben wir etwa 150 Gemeindewohnungen für Personen, die in finanzielle Schieflage geraten sind. Hier arbeiten wir eng mit der Sozialabteilung der Bezirkshauptmannschaft Horn zusammen, um Unterstützung zu bieten.” Zuschüsse und Förderungsmöglichkeiten können u.a. über die Wohnbeihilfe, den Heizkostenzuschuss oder den Wohnschirm beantragt werden.
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