Wie soll Ihre Bestattung sein?
Die Menschen gehen zunehmend unverkrampfter an das Thema Tod heran, um sich zu informieren
Kurz vor Allerheiligen werden wir mit unserer Endlichkeit konfrontiert. Man beginnt zu grübeln, was passiert, wenn der letzte Vorhang fällt. Die erlaubten Bestattungsmöglichkeiten in Niederösterreich sind scheinbar grenzenlos: Vom Ende als Diamant am Ring des Lebenspartners über die "Seebestattung" in der Donau bis zum Ascheregen mittels Feuerwerksrakete (Siehe Kasten rechts/links). Die Bezirksblätter "Horn" haben Menschen/Promis in der Region befragt, wie sie von der Bühne des Lebens treten wollen.
Waldviertler sind bodenständige Menschen - bis in den Tod. LtAbg Bgm. Jürgen Maier: "Gedanken macht man sich darüber nicht wirklich in meinem Alter, aber wenn schon, dann bin ich für die traditionelle Bestattung, so wie es bei uns in der Region üblich ist. Allgemein kann ich sagen, wir haben auch Urnenbestattungen, aber in den herkömmlichen Gräbern, nicht in einer Urnenwand. Er glaubt an "was Höheres, würde das aber nicht mit einem Leben nach dem Tod gleichsetzen." Barbesitzer Fritz Fischer wollte am liebsten in den Armen einer schönen Frau die Bühne des Lebens verlassen. An ein Leben danach glaubt er nicht. Seine Urne könnte er sich in einem Nachtclub vorstellen.
SPÖ-Bezirkschef Josef Wiesinger (Eislaufvereins-Obmann) will verbrannt werden und seine Asche über den Eislaufplatz verstreut wissen. Drehbuchautoren-Duo Maja und Wolfgang Brandstetter: "Egal wo, aber zusammen begraben sein, an einem sonnigen Plätzchen."
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