Seit über 20 Jahren im Dienst der Kirche – die Mesnerin aus St. Marein
Der gute Geist im Wallfahrtsort
ST. MAREIN. Getraude Fleischl, die Mesnerin aus St. Marein, kümmert sich schon mehr als 20 Jahre um die Angelegenheiten vor, während und nach der Messe. Die Mesnerin hat schon seit Jahren alles fest im Griff.
Morgens wurde immer die Kirche täglich auf- und abends zugesperrt, heutzutage ist es nicht mehr üblich, da im Jahr 2015 zwei Opferstöcke aufgebrochen wurden und viel Geld entwendet worden ist. Jetzt bleibt die Kirche öfters verschlossen und wird nur bei Bedarf aufgesperrt. Es besteht nun die Möglichkeit, den Schlüssel bei der Mesnerin persönlich bei der Hausnummer 36 , gleich in der Nähe zu holen. Ob Taufen, Hochzeiten, Begräbnisse oder einfach nur die Sonntagsmessen, die Mesnerin ist immer da. Ein „Job“, der auch im Winter viel fordert, die Krippe wird sorgfältig aufgestellt und die Christbäume geschmückt, der Schnee muss geräumt und die Sitzbänke rechtzeitig aufgeheizt werden. Im Sommer muss regelmäßig gelüftet werden, damit die dicken Mauern „atmen“ können. Da kann es schon passieren, dass sich ein Vogel in die Kirche verirrt und dann dauert es oft Stunden bis diese Tiere wieder den Weg in die Freiheit finden.
Pater Josef Grünstäudl, früher Pfarrer in Horn, jetzt in St. Marein tätig, hält dreimal im Monat einen Gottesdienst in Röhrenbach und im Wallfahrtsort, jeden 2. Sonntag in Dietmannsdorf. Grundsätzlich sind die Gottesdienstbesucher, besonders die Jugendlichen, in den letzten Jahren sehr viel weniger geworden, doch an der Tradition der Sonntagsmesse wird festgehalten.
Getraude Fleischl wird ihre Tätigkeit wahrscheinlich noch länger in Amt und Würden ausüben, eine Nachfolgerin wird gesucht.
Privat ist sie schon über 50 Jahre mit Alfred verheiratet, besonders stolz sind beide auf ihre vier erwachsenen Kinder und ihre drei Enkelkinder Leonie, Jonas und Ciran.
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