Im Sommer wird wieder geblitzt

Im Sommer wird wieder geblitzt | Foto: Foto: Forum Elektroinstallation
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Der richtige Blitzschutz fürs Haus erhöht Sicherheit der Bewohner

Jahr für Jahr werden in Österreich 100.000de Blitze gezählt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blitz in ein Gebäude einschlägt, ist also gar nicht so gering.


Neben der fachgerechten Installation der Blitzschutzanlage, ist auch die regelmäßige Überprüfung sehr wichtig. (Foto: Forum Elektroinstallation)

Deshalb sollten nicht nur Häuser in exponierter Lage über einen Blitzschutz verfügen. Denn entgegen der weit verbreiteten Ansicht ist auch ein Haus, das in der Nähe eines Kirchturms oder unmittelbar neben einem hohen Baum steht, nicht sicher davor, vom Blitz getroffen zu werden.

Faradayschen Käfig
Blitzeinschläge können nicht verhindert werden, aber dem Blitz können leichte Einschlagmöglichkeiten geboten und die enorme Energie kontrolliert abgeleitet werden mit einer Blitzschutzanlage. Die optimale äußere Blitzschutzanlage bildet einen so genannten Faradayschen Käfig (benannt nach dem englischen Physiker Michael Faraday). Er sorgt dafür, dass das Innere dieses Käfigs frei von einem elektrischen Feld ist.

Dreiteilige Blitzschutzanlage
Die äußere Blitzschutzanlage besteht aus drei Komponenten: der Fangeinrichtung, der Ableitungsanlage und der Erdungsanlage. Die Fangeinrichtung bildet die Konturen des Gebäudedaches nach und besitzt in exakt berechneten Abständen senkrechte Metallstäbe, die den höchsten Punkt der Anlage bilden. Die hier eingefangenen Blitze mit einer Spannung von mehreren 100.000 Volt werden über die Ableitungsanlage an den Gebäudeseiten in die Erdungsanlage geleitet.

Damit wird bereits deutlich, dass die Installation der gesamten Blitzschutzanlage ausschließlich Fachleuten mit der entsprechenden Qualifikation überlassen werden sollte. Bei unzureichenden Anlagen kann die enorme Spannung des Blitzes erhebliche Schäden am Gebäude anrichten. Das durchaus realistische Szenario reicht von der Ableitung der Spannung in das Tragwerk der Dachkonstruktion oder das Mauerwerk bei unfachmännisch montierten Anlagen bis zur völligen Zerstörung der gesamten Elektroinstallation des Gebäudes.

Regelmäßige Inspektion
Nur mit einer regelmäßigen Überprüfung kann der optimale Schutz vor Blitzeinschlägen gewährleistet werden. Diese Wartung empfiehlt sich im Rahmen einer obligatorischen Dachwartung. Bester Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, denn die Gewitterhäufigkeit nimmt im Jahreslauf zu. Bei der Frühlings-Wartung können so gleichzeitig mögliche kleinere Schäden am Dach, die durch abrutschende Schneemassen entstanden sind, rechtzeitig entdeckt und beseitigt werden.

Erschienen am 6. Mai 2009

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