Erfolg für Oberländer Autorin ChristiAna Pucher in Niederösterreich
Erster Platz beim 17. Forum Land-Literaturpreis für das Gedicht „birknfrau“

NÖ Bauernbunddirektorin Forum Land-Obfrau Klaudia Tanner, Jurymitglied Kulturredakteurin Michaela Fleck, Christiana Pucher, Jurymitglied Pädagogin Susanne Pöchhacker und Hausherr Direktor des Francisco Josephinums, Alois Rosenberger.
 | Foto: Maria Haiderer/NÖ Bauernbund
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  • NÖ Bauernbunddirektorin Forum Land-Obfrau Klaudia Tanner, Jurymitglied Kulturredakteurin Michaela Fleck, Christiana Pucher, Jurymitglied Pädagogin Susanne Pöchhacker und Hausherr Direktor des Francisco Josephinums, Alois Rosenberger.
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ÖTZTAL-BAHNHOF/WIESELBURG(alra). Die in Ötztal-Bahnhof lebende ChristiAna Pucher, bekannt als Wortraum Autorin, hat Anfang November in Wieselburg den ersten Platz der 17. Forum Land-Literaturpreisverleihung erreicht, bei dem drei Kategorien gewertet wurden. Die Jury hat das Gedicht „birknfrau“ aus 380 eingereichten Manuskripten als Siegerbeitrag im Bereich „Lyrik“ gekürt. Die Kategorie „Prosa“ entschied Johanna Sibera für sich und bei den „Jungen Autoren“ holte Elisabeth Halbmayr den Sieg.

Das diesjährige Wettbewerbsthema lautete „Wind“ und die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz des bekannten Schriftstellers Alfred Komarek durfte sich über facettenreiche Einsendungen freuen. Der Forum Land-Literaturpreis verfolgt zwei wesentliche Ziele. „Zum einen wollen wir das Bewusstsein über das Leben im Land in unserer Sprache bewahren und darüber reflektieren, zum anderen wollen wir Talente des ländlichen Raumes fördern“, so der Vorsitzende des Forums-Land Arbeitskreises „Kultur in den Dörfern“ NAbg. Johann Höfinger.

Inspiration in der Natur

Zum preisgekrönten Gedicht „birknfrau“ hat die Autorin eine Gruppe Birken im Spiel des Sonnenlichts inspiriert. Der Farbenwechsel der Blätter übertragen auf den symbolischen Farbenwechsel, den eine Frau im Laufe ihres Lebens durchläuft – von der weißen jungen Frau, der roten mittleren Frau bis hin zur schwarzen weisen Frau – waren die Ansätze, die ChristiAna Pucher in ihr Gedicht einfließen ließ. Die besten Einreichungen wurden in einem Sammelband publiziert – die Anthologie „Wind“ enthält 33 ausgewählte Gedichte und Geschichten, darunter zwei Werke von ChristiAna Pucher und auch ein Gedicht der Imster Wortraum Autorin Angelika Polak-Pollhammer.

Lust am Schreiben

ChristiAna Pucher ist gebürtige Waldviertlerin und schreibt seit 2011 im Waldviertler Dialekt und in Schriftsprache. Zum Schreiben inspiriert hat sie die Autorin Annemarie Regensburger. Schreiben bedeutet für die 1954 geborene Preisträgerin Begegnung und Kommunikation mit sich selbst, kritisches Hinterfragen des Menschenbildes, wobei ihr der Wert des Weiblichen dabei erst richtig bewusst wurde. Weiters bereitet ihr der Umgang mit Wörtern Lust, besonders die Vielfalt diese immer wieder neu zu verarbeiten. Seit 2011 ist ChristiAna Pucher auch Mitglied des Wortraum – der Literaturplattform für Oberländer Autorinnen sowie Mitglied im Turmbund Innsbruck und IDI (Internationales Dialektinstitut). Sie blickt auf zahlreiche Veröffentlichungen ihrer Gedichte und Texte in Literaturzeitschriften und verschiedenen Anthologien. Gemeinsam mit den Autorinnen Lea Jehle und Birgit Rietzler schrieb sie das Buch „Eppes riahrt sig“, neue Dialektgedichte von Ost bis West, das 2019 veröffentlicht wurde.

birknfrau

kraft holn
in da woamen sunn
fias goidane gwaund
zruckziachn
in de mittn
hinta de rindn
und gspian
in heabstwind

Gedicht von ChristiAna Pucher

NÖ Bauernbunddirektorin Forum Land-Obfrau Klaudia Tanner, Jurymitglied Kulturredakteurin Michaela Fleck, Christiana Pucher, Jurymitglied Pädagogin Susanne Pöchhacker und Hausherr Direktor des Francisco Josephinums, Alois Rosenberger.
 | Foto: Maria Haiderer/NÖ Bauernbund
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