SOS-Kinderdorf Imst nach 7.300 km im Sattel erreicht

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Charity-Tour: Werner Kochauf strampelte sich für zwei Hilfsprojekte ab

28 Tage war er mit dem Fahrrad durch Europa unterwegs, bevor er am Samstagnachmittag im SOS-Kinderdorf Imst eintraf. Der begeisterte Hobby-Radler Werner Kochauf (47) verknüpft seine sportliche Leistung mit einer tollen Charity-Aktion: Er unterstützt zwei Hilfsprojekte von SOS-Kinderdorf.

IMST (hwe). Etwas müde, aber glücklich stieg der gebürtige Steirer aus dem Sattel. SOS-Kinderdorfleiter Werner Schreyer hieß ihn herzlich willkommen. Nach 7.300 Kilometern hat der Hobby-Radsportler seinen Zielort Imst erreicht: Hier hat Hermann Gmeiner den Grundstein seines weltweiten Sozialprojekts gelegt. Er ist ein großes Vorbild für mich. Daher wollte ich meine Tour unbedingt in Imst beenden.

Bittere Armut kennengelernt
Werner Kochauf ist weder ein Star, Robin Hood oder gar ein Weltverbesserer. Ich bin Koch und Wellness-Trainer, verrät er. Aber er setzt sich Ziele mit humanitärer Note, die er konsequent verfolgt und umsetzt. Auf einem Rad-Abenteuer in Tibet und Nepal vor wenigen Jahren hat er sensationelle Gastfreundschaft, aber auch bittere Armut von Kindern und Familien kennengelernt. Dort hat er auch einen Entschluss gefasst: Ich will etwas bewegen, um Kindern in Not zu helfen. Gesagt, getan. Erste Idee war eine Radtour, bei der Sponsoren einen Euro pro Kilometer beisteuern sollten. Aber das haben ja andere vor ihm auch schon gemacht. Kochauf will einen fünfstelligen Euro-Betrag lukrieren, um den Bau des SOS-Kinderdorfs in Lumbini (Nepal) und eine Schule für tibetische Flüchtlingskinder zu unterstützen.

Hoffnung und Orientierung
Unter den Sponsoren und Förderern konnte er auch die steirische Schokoladen-Manufaktur Zotter sowie die Intersport Austria GmbH gewinnen. Intersport XL vertreibt ab sofort eine Zotter-Schokolade um EUR 2,90, deren Erlös auf das Konto des Charity Rad-Marathons wandert. Kochauf hat seine Initiative übrigens auf den Namen Polar-Stern getauft: Ich habe deswegen diesen Namen gewählt, weil er in der nördlichen Hemisphäre der wichtigste Orientierungspunkt in der nautischen Navigation war und bei dieser Tour als Symbol entgegen Orientierungs- und Hoffnungslosigkeit stehen soll. Am 25. Mai gings los, Start war am Nordkap in Norwegen. Die Strecke von 7.300 Kilometern ist mehr als doppelt so lang wie die Tour de France. Die längste Etappe führte über 262 Kilometer. Pressesprecher & Web-Master Erwin Fortelny sowie Masseurin Karin Robinek haben Kochauf im Wohnmobil begleitet und betreut. In mehreren SOS-Kinderdörfern machte das Trio Station, um den Charity-Marathon zu promoten.

Polar-Stern bis Ende 2009
Teil eins ist geschafft, verkündete der Charity-Radler in Imst. Aber die Aktion Polar-Stern geht weiter bis zum Jahresende. Für Herbst hat Kochauf eine Vortragsreise durch Österreich ge-plant, die ihn auch nach Imst führen wird. www.polar-stern.com

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