TschirgArt Jazzfestival 2024
Alpen und Glühen – Thomas Gansch & Co verweben edelsten Klangteppich

Eine wahre Supergroup mit dementsprechend anspruchsvollem Repertoire hat Thomas Gansch in seinem Projekt vereint.
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  • Eine wahre Supergroup mit dementsprechend anspruchsvollem Repertoire hat Thomas Gansch in seinem Projekt vereint.
  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra). Einen Abend voller musikalischer Grenzüberschreitungen und klanglicher Entdeckungen erlebten die Besucher*innen im Glenthof, als das von Thomas Gansch initiierte Bandprojekt „Alpen & Glühen“ die Bühne übernahm. Die Supergroup mit herausragender Besetzung fügte detailverliebt und formvollendet Traditionen und Innovation zu einem ästhetischen Klangkörper zusammen.

Bereits im Jahr 2022 war das Projekt von Thomas Gansch in Imst zu Gast. Zu den von damals bekannten Musikern Manu Delago, Wolfgang Puschnig, Lukas Kranzelbinder und dem radio.string.quartet hat sich Christian Bakanic am Akkordeon gesellt. Er bereichert das geniale Ensemble facettenreich am Instrument und kompositorisch.

Stampftanz und eine Prise Exotik

Volksmusikalischen Wurzeln zeigen sich mit jazzigen Auswüchsen, während filigranes Musizieren auf mitreißende Improvisationen trifft. Die Formation bildet den perfekten Nährboden für neue Klangteppiche – mal melancholisch, mal ekstatisch, immer auch mitreißend und humorvoll ausgerollt. Ein traditioneller Boarischer und auch ein Lamourhatscher erhalten mit Gespür für das Besondere eine gewisse exotische Nuance. Vollkommen andere Welten öffnen sich mit Stücken wie „Going and coming“ von Sophie Abraham, „I wear my heart on the outside“ aus der Feder von Lukas Kranzelbinder, dem „Popsong“ von Manu Delago. Doch falsch gedacht, wer hier einen wild zusammengewürfelten Mix verschiedener Stile vermutet – alles fließt spannend und dennoch stimmig ineinander. Begnadetes kompositorisches Gespür ist bei den Musiker*innen von „Alpen und Glühen“ großzügig gegeben. Entertainment durch Thomas Gansch als eloquent-witzigen Moderator ebenso: „Gehen Sie aus sich heraus – es ist nicht weit!“

So fantastisch klingt Abenteuer

Die Offenheit und Experimentierfreude von Thomas Gansch und Christian Bakanic prägen das gemeinsame Abenteuer, an dem alle Beteiligten auf der Bühne sichtlich Freude haben. Beide sind seit langem im Umfeld der alpenländischen Volksmusik verwurzelt und schöpfen mit Bedacht und Innovation aus dieser Tradition. Zusammen mit weiteren Größen der heimischen Musikszene, wie Sophie Abraham, Lukas Kranzelbinder und dem radio.string.quartet mit - Bernie Mallinger – Violine, Igmar Jenner – Violine, Cynthia Liao – Viola, Sophie Abraham – Cello, schaffen sie etwas Einzigartiges und zeigen eindrucksvoll, wie gut alpenländische Klänge und Jazz harmonieren und durchaus auch spektakulär explodieren können. Nicht unerwähnt soll hierbei der Magier am Licht, Alexander Keil bleiben, der es vermag, jedes Stück in die perfekte Stimmung zu hüllen. Mit leisen Tönen und einem hinreißend schönen Gute-Nacht-Lied von Christian Bakanic schloss der Abend, der sich als pures Verwöhnprogramm für alle Sinne ausnahm und für den die exzellente Musiker*innen großen Applaus ernteten.

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