„Anwaltstag“ am Gymnasium Imst

Foto: BRG Imst
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IMST. Schule hat sehr viel mit dem Leben zu tun, bereitet also nicht nur auf das „Leben danach“ vor, sondern steht auch mittendrin. Grund genug für das Gymnasium Imst in Kooperation mit der Rechtsanwaltskammer das Projekt „Schule und Recht“ durchzuführen. Vor Ort hatte sich RA Mag. Christian Linser bereit erklärt, bei Schülerinnen und Schülern der siebten Klassen nicht nur über Rechtsfragen zu referieren, sondern ihnen auch für Fragen zur Verfügung zu stehen.

Der Bogen des Vortrags des Rechtsanwalts und der Diskussionen spannte sich weit und zeigte viele wesentliche Rechtsfragen im Zusammenhang mit dem Alltag auf. Die Themen, die jetzt schon aktuell sind oder die Gymnasiasten erst in den nächsten Jahren betreffen werden, waren etwa: Mein erstes Auto, meine erste Wohnung. Probleme, die sich im Zusammenhangt mit Geld ergeben können. Der Einkauf im Internet. Ehe und Lebensgemeinschaft. Der erste Job. Finanzierung des Studiums.

Mag. Linser, dessen Ausbildungsweg auch über das Gymnasium Imst führte, zeigte den Schülern auch auf, wie sich ihr Leben mit der Volljährigkeit in Bezug auf die Rechtsfolgen entwickelt. Denn nach dem 18. Lebensjahr sind die Schüler rechtlich gesehen erwachsen, was einerseits bedeutet, dass sie nicht mehr dem Jugend-Strafrecht unterliegen, sondern das volle Strafmaß bei irgendwelchen Delikten im Strafrecht zu erwarten haben. Andererseits zivilrechtlich heißt das aber auch: Nicht mehr die Eltern sind jetzt verantwortlich bei Rechtsgeschäften, sondern die Jugendlichen sind nunmehr selbst bei Rechtsgeschäften voll handlungsberechtigt.

Linser referierte über das Zustandekommen von rechtsgültigen Verträgen, über die Möglichkeiten, sich über einen Vertragsgegenstand zu einigen. Sein Rat an die Schüler: Möglichst gut solche zustandegekommenen Verträge zu dokumentieren, damit es dann nicht zu bösen Überraschungen und damit zu langwierigen Streitereien kommt. Der erfahrene Rechtsanwalt hatte gleichzeitig viele Tipps an die Schüler auf Lager, damit das Zusammenleben, aber vor allem auch irgendwelche Rechtsgeschäfte friktionsfrei und ohne Probleme ablaufen, was auf großes Interesse stieß.

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