Leader-Region
Arbeitsgruppe Kulturlandschaft präsentiert Bürgerbefragung

Die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Kulturlandschaft fand im Kultursaal der Gemeinde Roppen statt. | Foto: Regio Imst
  • Die erste Sitzung der Arbeitsgruppe Kulturlandschaft fand im Kultursaal der Gemeinde Roppen statt.
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Bei der ersten Sitzung der Leader-Arbeitsgruppe Kulturlandschaft wurden die regionalen Zielrichtungen festgelegt.

ROPPEN. Seit Mitte 2021 wurde die lokale Entwicklungsstrategie 23-27 für die Region Imst in einem breit abgestimmten und partizipativen Ansatz erarbeitet. Auf dieser Basis erfolgte nun die Anerkennung als LEADER-Region in der EU-Förderperiode 23-27 durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft.

In der finalen Erarbeitung dieser Entwicklungsstrategie wurden die Leitziele durch den Vorstand von Regio Imst priorisiert und „Kulturlandschaft pflegen und klimafit weiterentwickeln“ für die erste proaktive Herangehensweise ausgewählt. In einem ersten Schritt wurden regionale AkteureInnen und kulturlandschaftaffine Personen aus unterschiedlichen Bereichen zu diesem Thema telefonisch befragt und die Bereitschaft zur Mitwirkung in einer LEADER-Arbeitsgruppe abgefragt.

In einem zusätzlichen Schritt konnte eine mögliche Kooperation mit dem Bildungszentrum LLA Imst grundsätzlich positiv abgeklärt werden. Darauf aufbauend fand am Anfang Juli die erste LEADER ArbeitsgruppensitzungKulturlandschaft“ im Kultursaal der Gemeinde Roppen statt und die Ergebnisse der regionalen Befragung wurden zusammengefasst präsentiert. Folgende drei Stoßrichtungen haben sich dabei herauskristallisiert:

Dem Klimawandel proaktiv begegnen

Sorge bereitet der zunehmende Einfluss des Klimawandels auf die Vegetation, welche in ihrer Vielfalt ein maßgeblicher Bestandteil der Kulturlandschaft ist. Insbesondere die zunehmende Dauer von fehlendem Niederschlag und extreme Witterungseinflüsse (Starkniederschläge) wirken sich hier besonders nachteilig aus. Dafür braucht es eine standortgerechte und artangepasste Vegetation und eine Spezialisierung der Bewirtschaftung für eine hohe Biodiversität.

Die eigenständige und traditionelle Bewirtschaftung durch bäuerliche Betriebe wird allseits als die maßgebliche Voraussetzung für die Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft erachtet. Betriebliche Maßnahmen sollen sich nicht an kostenträchtiger Intensivierung und Umsatzsteigerung, sondern an der langfristigen Erhaltung von Strukturen, der standortgerechten Bodenbewirtschaftung, sowie an der Verbesserung der Ertragslage orientieren. Sinnstiftender Inhalt der bäuerlichen Bewirtschaftung bleibt die nachhaltige Erzeugung und der regionale Konsum von land- und forstwirtschaftlichen Urprodukten.

Bewusstsein und Beteiligung stärken

Für eine gesteigerte Wertschätzung gegenüber der bestehenden Kulturlandschaft und der traditionellen landwirtschaftlichen Bewirtschaftung ist das Bewusstsein über die dafür notwendigen Zusammenhänge zu fördern. Dies kann einen sensiblen Umgang mit den natürlichen Ressourcen bewirken und sich positiv auf die Nutzung der Kulturlandschaft, das Freizeitverhalten und die Bewirtschaftung auswirken.

In weiterer Folge wurde der mögliche Beitrag von LEADER zur Aufrechterhaltung der bäuerlichen Bewirtschaftung und die Unterstützung von LEADER für eine nachhaltige Form der bäuerlichen Bewirtschaftung vertiefend besprochen. Als vordringliche Mittel zur Unterstützung der definierten Stoßrichtungen werden Informations- und Bildungsinitiativen angesehen. Zudem gilt es, zu mehr Verständigung zwischen den Interessengruppen anzuregen und die Jugend einzubinden. Damit können Gemeinsamkeiten aufgezeigt, Kooperationen begründet und ein wertschätzendes Miteinander angeregt werden.

Die zweite LEADER Arbeitsgruppensitzung „Kulturlandschaft“ wird heuer im Herbst stattfinden. Geplant ist die Einbindung der SchülerInnen vom Bildungszentrum LLA Imst, der direkte Austausch und die Visualisierung der Thematik zur Sensibilisierung einer breiten Bevölkerung.

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