Erfolgreiche Vernissage im Imster Fasnachtshaus
Daniela Pfeifer begeistert mit Fasnachtsbilder Ausstellung

Daniela Pfeifer und Dr. Ulrich Gstrein freuten sich über das große Interesse an der Ausstellung.
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  • hochgeladen von Alexandra Rangger

IMST(alra). Das Imster Fasnachtshaus füllte sich am 10. Jänner bis in die letzte Ecke mit Liebhabern der Kunst und vor allem begeisterten Anhängern des Imster Schemenlaufens. Geladen war zur „Fasnachtsbilder Ausstellung“ von Daniela Pfeifer, die 2020 auch für das Plakat der wohl wichtigsten Imster Traditionsveranstaltung, die am 9. Februar wieder stattfindet, verantwortlich ist.

Die bekannte Imster Malerin, die sich seit rund zwanzig Jahren intensiv mit Kunst beschäftigt, wurde laut einhelligem Beschluss des Fasnachtskomitees mit der ehrenvollen Aufgabe der Plakatgestaltung für das Imster Schemenlaufen 2020 und einer Ausstellung zum Thema im Fasnachtshaus betraut. Seit April 2019 arbeitete Daniela Pfeifer auf Hochdruck an den Bildern der Ausstellung und lieferte zwei Vorschläge für das Plakat ab. Beide gefielen und einer laut Dr. Ulrich Gstrein, Obmann der Imster Fasnacht, laut allen ausschlaggebenden Kriterien für „perfekt“ befunden.

Edle Ausführung

Mit dem Plakatentwurf, der im Vordergrund einen prächtigen Roller zeigt, entstand ebenfalls die Idee zur Lithografie, die für Daniela Pfeifer zur großen Herausforderung mit hohem Anspruch wurde. In Zusammenarbeit Günther Stecher, der in Wildermieming eine der letzten Steindruckereien Österreichs betreibt, wurde das Projekt in wochenlangem Feinschliff zur Vollendung geführt. Das Steindruckverfahren ist aufwendig und verlangt nach einer Zerlegung des Kunstwerkes in seine einzelnen Farben. Im Falle der Arbeit von Daniela Pfeifer waren dies zehn Farben – pro Farbton wurde eine Natursteinplatte seitenverkehrt von der Künstlerin bezeichnet, dann die Farbschichten auf den Stein aufgetragen und mittels Handpresse auf Papier gebracht. Das Ergebnis war eine limitierte Auflage von 80 Lithografien, die am Vernissageabend heiß begehrt Absatz fanden und in die Hände glücklicher Kunst- und Fasnachtsfreunde gelangten.

Lebendigkeit eingefangen

Die Schau zeigt insgesamt 28 Exponate in Acryl-Mischtechnik, die einen umfassenden Blick auf die Figuren des Schemenlaufens geben. Daniela Pfeifer war es besonders wichtig, die Vielfalt darzustellen und so zeigt sie in einem Mix aus akribischen Linien und kraftvollen Schwüngen die Lebendigkeit von Roller, Scheller, Altfrank bis hin zu Sackner, Hexen und Bärentreibern. Stilistisch ist ihre Handschrift unverkennbar, obwohl das Thema sie abseits ihres üblichen Ausdrucksbereiches forderte, sie sich von der vertrauten Abstraktion auch entfernte und sich vermehrt auf das Figurative konzentrierte. Anhand von Fotografien mit Szenen aus der Fasnacht, die sie in die Bilder einarbeitete entstanden Collagen, die den Bogen zwischen Malerei und Fotoaufnahme, zwischen eingefangenem Moment und wiedererwecktem Motiv spannen. Typisch traditionelle Aspekte, aber auch die Sichtweise der Künstlerin auf das Treiben sollen sichtbar werden.

Zur Ausstellung und zur Künstlerin sprach Dr. Ulrich Gstrein, der sich besonders über die Verbundenheit der Malerin zum Schemenlaufen freute und ihre jahrelange intensive Auseinandersetzung damit wertschätzte. Dankesworte an Familie, Wegbegleiter, Besucher und die Verantwortlichen der Imster Fasnacht kamen von Daniela Pfeifer, die einmal mehr viel Herzblut in ihrem künstlerischen Schaffen bewies. Die Autorin Annemarie Regensburger präsentierte ihre eingängigen Texte zum Schemenlaufen und die beliebte „Labera Musig“ unterhielt bis in die späten Abendstunden mit stimmungsvollen Liedern.

Die Ausstellung im Fasnachtshaus ist von 12.01. bis 26.01.2020 zu sehen.
Öffnungszeiten sind: Freitag von 16:00 bis 19:00 und Sonntag von 16:00 bis 20:00 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Daniela Pfeifer +43 650 804 11 73

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