Die Fasnacht ist Weltkulturerbe

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Am 31.01.2016 geht endlich wieder die größte und farbenprächtigste Fasnacht des Alpenraumes über die Bühne. Kaum jemand vermag sich der mythischen Strahlkraft dieses jahrhundertealten Spektakels zu entziehen. In einem großartigen Ensemble hunderter Masken zelebrieren die teilnehmenden Gruppen den Triumph des Frühlings über den Winter. Eine besondere Auszeichnung ist der Titel als immaterieles Kulturerbe der UNESCO.
Was landläufig als Weltkulturerbe bezeichnet (und nur an Gebäude und Naturensembles verliehen) wird, nennt sich für Bräuche wie das Imster Schemenlaufen „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit“. Und genau in diese Liste wurde die Imster Fasnacht – das Schemenlaufen – als erster Brauch unseres Landes aufgenommen, der Beschluss fiel bei der jährlichen Sitzung der UNESCO am 5. Dezember 2012 in Paris, der sog. Generalversammlung.
Die zentralen Gestalten des Imster Schemenlaufens sind Roller und Scheller: Der jugendliche Roller tänzelt während des „Gangls“ dem Scheller mit seinem imposanten Schnurrbart voraus. Die Ordnungsmasken Sackner, Spritzer und Kübelemajen (wehe, wer ihnen im Wege steht!) ebnen den beiden Hauptmasken den Weg durch die Menschenmenge. Dem Aufzug der beiden vornehmsten Figuren des Schemenlaufens folgt eine Vielzahl weiterer Figuren. Am Tag nach dem Schemenlaufen, am „Fasnachtsmontag“, ziehen  alle Teilnehmer noch einmal durch die Stadt. Kostümiert, aber ohne Masken. So findet das noble Treiben vom Vortag eine etwas ungezügelte Fortsetzung.

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