Die Sölder als Söldner Hannibals

Foto: Lorenzi

Abseits des Mainstreams konnte auf dem Rettenbach Gletscher im Ötztal ein Stück Performancekunst heranreifen, das weltweit seinesgleichen sucht: Pistenraupen als Elefanten, Hannibals Alpenquerung als zeitgenössische Choreographie. 300 ( Spitzensportler, Piloten, Tänzer und Bergsteiger, ein ganzer Ort ( ist auf den Beinen. Am 15. April 2011 feiert die Koproduktion von Sölden, Red Bull und Lawine Torrèn ihr zehnjähriges Jubiläum.( "In den letzten zehn Jahren war das Publikumsinteresse der Maßstab, nach dem eine jeweilige Fortsetzung entschieden wurde. In diesem ( Jahr ist es besonders hoch", freut sich Jack Falkner von den ( Bergbahnen Sölden. Eine im Jahr 2009 durchgeführte Publikumsbefragung zeigte, dass der maßgebliche Grund für einen Besuch die Empfehlung von Bekannten ist. Das Projekt HANNIBAL ist mittlerweile zu einem Role Model für aktuelles, touristisches Kunstschaffen geworden, das behutsam heutige alpine Kultur in einen klassisch-mythologischen Kontext stellt und mit zeitgenössischer Ästhetik umsetzt. Ein Jedermann des Ötztales, wenn man so will. Das Künstlernetzwerk Lawine Torrèn inszenierte die Lebensgeschichte Hannibals als atemberaubendes Gletscherschauspiel, als eine moderne Parabel um Machtstreben, Leadership, Intrigen und Weltpolitik. Der (Begriff von der westlichen Welt wurde hier entschieden: Rom und nicht das afrikanische Karthago stieg zur beherrschenden Weltmacht auf. Um ein Haar wäre es anders gekommen. Wie sehr uns die Geschichte nun einholt, das führt der Volksaufstand im Maghreb/( Tunesien vor Augen. Der Ausgangspunkt war wieder einmal in Karthago.( Als Bühne für dieses Multimedia-Volksschauspiel dient die phantastische Bergwelt des Ötztaler Rettenbach Gletschers. So unglaublich der Schachzug Hannibals anmutet, mit sechzigtausend Kriegern und 37 Elefanten den Alpenhauptkamm zu überqueren, so atemberaubend ist die Naturkulisse auf 3000m Seehöhe: einmal still, ( einmal donnernd breitet sich eine präzise Choreographie von Tänzern und Lawinen, Pistenbullys, Flugzeugen der Flying Bulls, Helikoptern ( und Skidoos, Fallschirmspringern und Skifahrern über den Gletscher (aus. 300 Mitwirkende, die gemeinsam mit bislang ungesehenem Lichtdesign, einer emotional erzählenden Musikkomposition, Braking News von Karthago-TV und szenischer Pyrotechnik die antike Geschichte neu erstehen lässt.( ("In einer durchdigitalisierten Welt, in der Abenteuer nur noch durch Medien erlebbar sind, ist Hannibal der aberwitzige Versuch, unsere Geschichte Wirklichkeit werden zu lassen.Ich möchte die ( Zwiespältigkeit der abendländischen Kultur, die Vorläufigkeit einer Existenz, die auf ehemaliger römischer Dominanz beruht, am eigenen (Leib in 3000m Seehöhe und mit allen Sinnen - bei jedem Wetter - (erlebbar machen", so Regisseur Hubert Lepka.( Die Geschichte:( 218 v. Chr. überquerte Hannibal aus Karthago in nur zehn Tagen mit ( 60.000 Mann und 37 Elefanten die Alpen. Er überwand steile Bergflanken, das sich plötzlich ändernde Wetter, die Lawinen und besiegte Italien. Trotz militärischer Überlegenheit verzichtete Hannibal jedoch auf die Eroberung Roms. Ein Verzicht mit ( historischen Konsequenzen: Dem Zögern folgte die Niederlage gegen die Römer unter Scipio in der Schlacht bei Zama. Rom stieg zur beherrschenden Macht im Mittelmeerraum auf, Karthago - auf dem afrikanischen Kontinent gelegen, dort wo heute Tunis ist - versank in Bedeutungslosigkeit.(
Der Initiator des Projekts HANNIBAL - Ernst Lorenzi - beschreibt die Stimmung auf 3000 m kurz vor Aufführungsbeginn folgendermaßen: "Abenddämmerung. Der Rettenbach Gletscher bereitet sich vor, in wenigen Minuten als Darsteller im wahrscheinlich größten ( Bühnenstück der Welt aufzutreten. In unendlicher Ruhe taucht er seine weißen Flanken in eisiges Blau, um wenig später den Afrikanern Hannibals als schneebedecktes Schreckgespenst aus einer Lawine entgegen zu springen".
Und Dietrich Mateschitz meint: "10 Jahre lang hat diese Partnerschaft uns und den Ötztalern unvergleichliche Momente beschert. Ich bin gespannt, ob die Tradition fortgesetzt wird - die ( Sölder als Söldner Hannibals!"( (

Kartenvorverkauf(:
www.soelden.com/hannibal ( (
Bergbahn Sölden +43 5254 508 113, m.falkner@soelden.com
oder Ötztal Tourismus +43 52700( (

Team( Kreation:
Lawine Torrèn(
Text: Joey Wimplinger(
Sprecher: Harald Krassnitzer(
Komposition: Peter Valentin(
Choreografie: Donna Jewell(
Licht: Frank Lischka(
Video: Stefan Aglassinger(
Produktionsleitung: Klaudia Gründl de Keijzer(
Idee und Regie: Hubert Lepka(
Bauten: Bergbahnen Sölden(
Initiatoren: Dietrich Mateschitz, Ernst Lorenzi( (

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