Stadtgemeinde Imst
Die städtische Suche nach Menschen und Gründen
Die Stadtgemeinde Imst ist rege unterwegs am Arbeitsmarkt – und das nicht nur wegen dem Stadtmarketing.
IMST. Manches Arbeitsverhältnis wird unaufgeregt, unspektakulär von arbeitender Seite aufgelöst. Somit musste sich die Stadt Imst jüngst um eine neue Karenzvertretung im Kulturbüro umsehen – und hat Marlene Bartl gefunden. „Eine Kunsthandwerkerin und Künstlerin“, die schon diese Woche ihren Dienst antreten soll, verrät Kulturreferentin Barbara Hauser auf Anfrage.
Bald will die Stadt derweil auch schon die nächste Ausschreibung fixieren: Gesucht werden soll ein „Medienmensch“ für die neue Stelle der städtischen Öffentlichkeitsarbeit – ruhend auf dem Konsens im Gemeinderat, dass besser kommuniziert gehöre, sagt Stadtchef Stefan Weirather.
Die versuchte Entfesselung des Imster Stadtmarketings
Kritische Selbstreflexion scheint auch die personelle Neuaufstellung im Stadtmarketing zu begleiten. Dessen Geschäftsführerin hatte ja jüngst gekündigt, doch macht ihr niemand einen Vorwurf. Die Gründe für die oftmals als durchwachsen betrachtete Stadtmarketing-Performance suchen Stadtgemeinde und Tourismusverband als Unternehmensgesellschafter nämlich bei sich selbst – und im Aufgabengebiet, das „vielfältig, aber sehr breit“ sei, sagt Weirather und meint: „Das muss kerniger werden.“
Wie, das soll ein eigenes Gremium aufzeigen, dem Gemeinderat Elias Fink vorsitzt. Ein Instrument, um die „Schlagkraft“ des Stadtmarketings stärken soll, sieht er schon – und zwar den Ausschuss für Stadtentwicklung, der primär für das Stadtmarketing zuständig sein und auch Vorarbeiten leisten soll. Das ließe mehr Zeit für Umsetzungen, während das Ein-Personen-Unternehmen politisch nicht mehr derart alleingelassen werde wie bisher.
Eine solide Basis sieht Fink nicht zuletzt in der guten Zusammenarbeit mit dem Imst Tourismus. Dessen Geschäftsführer Bernd Kiechl teilt die Meinung, dass das bisherige „Portfolio an Aufgaben“ schlicht zu umfassend sei. „Wir stehen aber zum Stadtmarketing als absolut sinnvolle Einrichtung“, sagt Kiechl, der tatsächliches Marketing in den Fokus rücken möchte. Eine Neuaufstellung wäre so ohnehin notwendig gewesen – unabhängig von personellen Änderungen.
Sieben Bewerbungen stimmen zum Fristende am vergangenen Freitag jedenfalls zuversichtlich: „Eine große Vielfalt“, sagt Fink und auch Kiechl nickt: „Ein breites Potenzial, wie's auch das Stadtmarketing auszeichnen könnte.“
Die Stadtgemeinde Imst im Internet
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