Zusammenschluss Pitztal-Ötztal
Diskussion um Gletscher-Ehe spitzt sich zu

- Foto: Pitztaler Gletscher
- hochgeladen von Petra Schöpf
PITZTAL/ÖTZTAL (ps). Die Diskussion um die Gletscher-Ehe Pitztal-Ötztal hat ihren bisherigen Höhepunkt erreicht. Am vergangenen Donnerstag fand in Innsbruck eine Informations- und Diskussionsveranstaltung "Nein zur Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal!" statt. Vertreter von ÖAV und WWF stellten das geplante Projekt vor, Birgit Sattler von den Naturfreunden Österreich referierte über die ökologischen Auswirkungen und Gerd Estermann sprach über Bürgerinitiativen und Bevölkerungsmobilisierung. Er war bereits der Initiator der Online-Petition "Nein zur Zerstörung der Feldringer Böden und Schafsjoch" und hat am 15. Oktober die Online-Petition "Nein zur Gletscherverbauung Pitztal-Ötztal" gestartet.
Wenig Begeisterung für die Mobilmachung der NGOs und der Bürgerinitiativen gegen das Projekt kommt von Seiten der Wirtschaftskammer und einem großen Anteil der Pitztaler Bevölkerung. Sie verwehren sich, als Umweltsünder auf den Pranger gestellt zu werden und den aus ihrer Sicht überlebensnotwendigen wirtschaftlichen Aufschwung hinterherschauen zu müssen. Sie sehen sich auch mit dem großen Problem der Abwanderung der Jungen konfrontiert, die Perspektivlosigkeit dränge sie zum Wegziehen aus dem Tal.
Studie über Auswirkungen
"Fakten lügen nicht. Der Zusammenschluss der Gletscherskigebiete Pitztal und Ötztal würde sich als hochprofitabel für die Tiroler Wirtschaft erweisen", ist auf der Homepage der Wirtschaftskammer Tirol zu lesen und weiter im Text: "Manche Umwelt-NGOs unterstellten dem Baugewerbe gar niedrige Wertschöpfung. Aufgrund dieser „niedrigen Wertschöpfung” bestünde „kein öffentliches Interesse” an der Umsetzung des Vorhabens. In einer neuen Studie der Wirtschaftskammer Tirol und der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung (GAW), werden diese Irrungen richtiggestellt und die tatsächlichen regionalwirtschaftlichen Effekte der Skigebietsverbindung offengelegt."
In dieser Studie von Stefan Garbislander, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, wurden speziell die Auswirkungen des Projekts auf regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Einkommen hervorgehoben und dargestellt. „Potentielle Schäden an Flora und Fauna werden genauestens untersucht, dass es zu irreversiblen Schäden kommt ist quasi auszuschließen.” Gerd Estermann, reagierte schriftlich auf die Studie:



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