Dorfplatz spaltet Sautener Plenum

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Gemeindevorstand Raimund Hackl hat nach heftigen Querelen mit dem Sautener Dorfkapo Fredi Köll eine Aufsichtsbeschwerde gegen das Gemeindeoberhaupt eingebracht. Im Kern der Sache geht es dabei um die Gestaltung des Gemeindevorplatzes, der mit rund 230.000 Euro zu Buche schlägt. Zur Vorgeschichte: Die Gemeinde Sautens hat vor Jahren ein Areal in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gemeindeamt gekauft, das alte Gebäude darauf abgerissen und einen großen Teil wieder an die Alpenländische Heimstätte weiterverkauft. Es wurde ein Lebensmittelhändler, eine Arztpraxis und Wohnungen errichtet. Der Rest des Grundstückes sollte nun in Abstimmung ansprechend gestaltet werden. Hackl ärgert sich dabei vor allem über den Sololauf des Bürgermeisters, der trotz negativer Abstimmung im Gemeinderat Bauarbeiten vergeben hat: "Es hat im Vorfeld einige Sitzungen des Gemeindevorstandes und des Gemeinderates gegeben, dabei wurde von mir mehrmals nachgefragt, ob es denn mehrere Angebote zur Vorplatz-Gestaltung gäbe. Ich habe dazu widersprüchliche Aussagen des Bürgermeisters bekommen. Schließlich wurden weitere Anfragen meinerseits ignoriert und nicht beantwortet. Die Bauarbeiten wurden schließlich vergeben, obwohl es keinen Gemeinderatsbeschluss dazu gibt. Ich orte hier rechtswidriges Verhalten von Köll und habe eine entsprechende Aufsichtsbeschwerde eingereicht." Bürgermeister Fredi Köll meint dazu: "Gemeindevorstand Raimund Hackl hat hier wohl schon die Vorwahlzeit im Fokus. Es ist dies schon die achte Aufsichtsbeschwerde gegen mich, noch keine einzige war erfolgreich. In der Sache selbst werde ich mich bei der zuständigen Behörde äußern, nur soviel vorne weg: Durch einen Starkregen im heurigen Sommer musste ich handeln, der M-Preis stand unter Wasser, dadurch musste der Vorpatz mit Versickerungsschächten ausgestattet werden. das hat die Baukosten erhöht." Gemeindevorstand Hackl will dies nicht gelten lassen und pocht auf einen Gemeinderatsbeschluss.

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