Radlkino am Imster Rathausplatz
Eine Stadtpolitik, die strampelt
Es braucht Arbeit und Anstrengung, damit etwas läuft. Vergnüglich zu unterstreichen wusste diesen Grundsatz jüngst das erste Imster Radlkino am Rathausplatz. Zwei Filme flimmerten über die Leinwand: Für den notwendigen Strom ließen Vertreter der Stadtpolitik auf Fahrrädern die Muskeln spielen.
Schönes entsteht, wenn viele mithelfen. So wie die Imster Demokratiewoche und ganz speziell das erste Imster Radlkino: Ermöglicht wurde der gemeinsame Filmabend nämlich in erster Linie durch die Imster Seniorenradgruppe, die großzügig ihren Gewinn bei „Österreich radelt“ mit den Menschen der Stadt geteilt haben. Integrationsbüro und „Miteinand in Imst“ gewährten derweil mit dem Ausschuss für Gemeinswesensentwicklung ihr Organisationsgeschick, die Stadtmusik öffnete ihren Pavillon beim Rathaus für ein wetterfestes Vergnügen.
Vier für alle.
Gezeigt wurde „Löschen – Bergen – Retten“, ein Kurzfilm aus den 70er Jahren von Helmut Schöpf über eine Großübung der heimischen Blaulichtorganisationen 150 Jahre nach dem großen Stadtbrand, gefolgt vom abendfüllenden Streifen „Edie – Für Träume ist es nie zu spät“ rund um eine wackere Dame, die sich dem Altersheim verweigert, um mit 85 Jahren noch Gipfel zu stürmen.
Den Strom für den Projektor mit dem ganzen restlichen Zauber lieferte dabei an diesem Abend aber nicht etwa die Steckdose, sondern vielmehr die Wadln jener, die auf vier Fahrrädern einen Generator anzutreiben wussten. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter der Stadtpolitik ließen dafür die Pedale kreisen – neben weiteren Persönlichkeiten, während sich das breite Publikum entspannt zurücklehnen durfte.
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