Alte Tradition am Leben gehalten
Fastenkrippe in Imst lockt tausende Besucher an

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IMST (ps). Die Johanneskirche in Imst gilt während der Karwoche als Ausgangspunkt für die Pilgerwanderung übers Imster "Bergl". Dabei handelt es sich um ein etwa 26.000 Jahre altes Konglomerat aus Schotter, das vielleicht ein vorchristlicher Kultplatz gewesen sein könnte. Hier entstanden im 17. Jahrhundert die "sieben Kappellen", die älteste Form der Darstellung des Passionsweges, der später mit Bildstöcken erweitert wurde. Jährlich gehen  tausende Besucher, beginnend bei der Fastenkrippe in der Johanneskirche auf den Kalvarienberg mit den Stationen des Kreuzweges. Von Peter Aschaber wurde vor einigen Jahren die Idee geboren, eine Fastenkrippe dort aufzubauen. Die Johanneskirche bietet sich für eine fast in Vergessenheit geratenen Tradition der Fastenkrippen besonders an. Aschaber und seine Kollegen von der Krippen Akademie Tarrenz bauten in 1400 Arbeitsstunden innerhalb eines Jahres die äußerst sehenswerte und im weiten Umfeld alleinige Fastenkrippe.

Ehrenamtliches Engagement

Der Hintergrund wurde von Wernfried Poschusta gemalt und mittels Audioguide wird die Leidensgeschichte Jesu und jede Szene erklärt.
"Die Idee hatte ich schon vor einigen Jahren", meint Peter Aschaber, "mir ist aufgefallen, dass es nirgends mehr eine Fastkrippe in den Kirchen gibt, und bei uns in Imst ist die Wanderung übers Bergl ein sehr beliebter Brauch in der Fastenzeit. Da gehört ein solcher Ort der Besinnung und der Einstimmung auf die Pilgerwanderung einfach dazu." Die Fastenkrippe wird auch von hunderten Schülern im Rahmen des Religionsunterrichts als hervorragendes Lehrinstrument genutzt. Geschichtliche und biblische Inhalte wurden hervorragend aufbereitet und mit Figuren aus Gröden dargestellt. Bei den Figuren handelt es sich um Holzfiguren mit Textiler Bekleidung, die speziell bearbeitet wurde. An die hundert Menschen-und Tierfiguren sind als Szenendarsteller aufgestellt.

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