Festwochen der alten Musik

Foto: Privat

Bereits am 12. Juli sind die 35. „Innsbrucker Festwochen der Alten Musik“ mit den Ambraser Schlosskonzerten angelaufen. Am 23. August finden im Rahmen des Festivals zwei Konzerte in Stams statt.

INNSBRUCK/STAMS (sz). Die Ambraser Schlosskonzerte, Opernproduktionen, Festwochen Konzerte und ein dazugehöriges Rahmenprogramm verzaubern auch dieses Jahr wieder Liebhaber der Musik aus der Renaissance- und Barockzeit. Auch in der 35. Auflage der „Innsbrucker Festwochen der Alten Musik“ wird ein riesiges, wie beeindruckendes, Programm geboten. In diesem Zuge finden auch in Stams zwei Konzerte statt. Unter dem Titel „Fantasien und Galanterien“ begeben sich Flötistin Linde Brunmayr-Tutz und Cembalist Johann Sonnleitner, am 23. August um 17 Uhr, im Bernardisaal von Stift Stams auf einen musikalishen Streifzug durch barocke Fantasien und Galanterien. Ausgewählte Werke von Franz Benda, Georg Philipp Telemann, Jean-Marie Leclair und Carl Philipp Emanuel Bach werden den Saal in ein Meer von berauschenden Klängen verwandeln. Ab 19.30 Uhr werden sprichwörtlich „himmlische Chöre“ in der Stiftskirche Stams erklingen. Der Tölzer Knabenchor, der sich einer Auswahl von Motetten des Heinrich Schütz-Kompendiums widmet, ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Eine überwältigende Nachblüte von Schütz‘s Chormusik bilden die Motetten von Johann Sebastian Bach. Zwei davon wird der Knabenchor aus Bayern unter der Leitung von Gerhard Schmidt-Gaden, als grandiosen Rahmen der Schütz-Gesänge aufführen. Kartenreservierungen und Infos zu allen Konzerten und Veranstaltungen der Innsbrucker Festwochen gibt es Online unter www.altemusik.at oder per Tel. unter 01-88088 (zum Ortstarif).

Festwochen-Geschichte
Innsbruck ist ein Zentrum der Alten Musik. In der Renaissance und im Barock weilten Meister wie Paul Hofhaimer, Heinrich Isaac und Pietro Antonio Cesti als Hofmusiker in der Alpenstadt.Es fanden prunkvolle Opernaufführungen im ersten freistehenden Theater im deutschen Sprachraum statt. Das damalige Innsbrucker Instrumentalensemble bildete später die Stammbesetzung des berühmten vorklassischen Mannheimer Orchesters. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde an die Tradition angeknüpft und die Pflege der Alten Musik in prachtvollen Sälen und Kirchen wieder aufgenommen. 1963, zur Feier der 600-jährigen Zugehörigkeit Tirols zu Österreich, initiierte der Innsbrucker Musiker Prof. Otto Ulf (1907–1993) das erste Ambraser Schlosskonzert. Seit 1976 wird Innsbruck jeden August mit den Festwochen zum Mekka der Alten Musik. Seit 2010 leitet Alessandro De Marchi als Künstlerischer Leiter die Geschicke der Innsbrucker Festwochen.

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